Thomas Tuchel ist einer der erfolgreichsten Fußballtrainer der Welt. Über die Jugendabteilungen vom VfB Stuttgart, dem FC Augsburg und dem FSV Mainz schaffte es Tuchel in den Profibereich als Trainer.
Auf seinem Weg erlebte der Schwabe schon jede Menge. Was Tuchel vor seiner Trainerkarriere machte, wie er eines der größten Trainertalente Deutschlands wurde und auch eines selbst entdeckte, zeigt euch 888sport:
Karriere
Geboren und aufgewachsen ist Thomas Tuchel in Krumbach. Das in Bayerisch-Schwaben liegende Krumbach wurde auch der erste Kontaktpunkt für Tuchel zum Fußball. Beim TSV Krumbach spielte er unter seinem Vater als Trainer, als Spieler, bis er 1988 vom FC Augsburg in die Jugend wechselte.
Tuchel als aktiver Spieler
Von der U19 des FC Augsburg zog es den Libero in die Jugend der Stuttgarter Kickers. Dort durfte der junge Spieler Tuchel mehrere Spiele in der 2. Bundesliga absolvieren, konnte sich bei den Kickers aber nie ganz durchsetzten, weswegen er zum SSV Ulm wechselte. Dort spielte er mehrere Jahre in der damals dritthöchsten Liga Deutschlands der Regionalliga Süd. Die große Karriere als Spieler war ihm allerdings nicht vergönnt. Schon mit Mitte 20 beendete er seine aktive Laufbahn als Spieler wegen einer Knorpelverletzung. Daraufhin wechselte er auf die Trainerbank.
Thomas Tuchel Karriere - Anfänge als Fußballtrainer
Thomas Tuchel begann seine Trainerkarriere bescheiden, aber zielstrebig. Seinen ersten Job in einer der renommiertesten Nachwuchsabteilungen Deutschlands fand er beim VfB Stuttgart, wo er als Trainer der U15 und Co-Trainer der U19 fungierte. Schon damals zeigte Tuchel ein außergewöhnliches Talent, junge Spieler zu entwickeln und zu fördern. Mit Spielern wie Andreas Beck, Serdar Tasci, Adam Szalai und Sami Khedira führte er die U19 des VfB 2005 zum deutschen Meistertitel. Dieser Erfolg war ein erster Hinweis auf Tuchels enormes Potenzial als Trainer, der sowohl auf taktischer als auch auf individueller Ebene den Unterschied machen konnte.
Seine nächsten Schritte führten ihn in die Nachwuchsabteilung des FC Augsburg, wo er als Nachwuchskoordinator und Trainer der U19 sowie der zweiten Mannschaft tätig war. Hier traf er auf Julian Nagelsmann, der damals als Spieler der Augsburger Reserve aktiv war. Tuchel erkannte Nagelsmanns analytisches Talent und machte ihn zum Scout – eine Entscheidung, die die Grundlage für Nagelsmanns späteren Durchbruch als Trainer legte.
Mainz als Sprungbrett
Nach drei erfolgreichen Jahren in Augsburg führte Tuchels Weg ihn zu Mainz 05, wo er als Trainer der U19 abermals die deutsche Meisterschaft holte. Diese Erfolge blieben nicht unbemerkt, und 2009 erhielt Tuchel die Chance, die Profimannschaft von Mainz 05 zu übernehmen. Unter seiner Führung etablierte sich Mainz in der Bundesliga, und Tuchel machte mit seinem spektakulären Offensivfußball auf sich aufmerksam. Vor allem seine Flexibilität und seine Fähigkeit, sich an die Stärken seiner Mannschaft anzupassen, machten ihn zu einem der spannendsten Trainer Deutschlands.
Durchbruch in Dortmund
Thomas Tuchel Karriere – Von den Anfängen als Jugendtrainer zum Erfolgstrainer auf der Weltbühne
Thomas Tuchel begann seine Trainerkarriere bescheiden, aber zielstrebig. Seinen ersten Job in einer der renommiertesten Nachwuchsabteilungen Deutschlands fand er beim VfB Stuttgart, wo er als Trainer der U15 und Co-Trainer der U19 fungierte. Schon damals zeigte Tuchel ein außergewöhnliches Talent, junge Spieler zu entwickeln und zu fördern. Mit Spielern wie Andreas Beck, Serdar Tasci, Adam Szalai und Sami Khedira führte er die U19 des VfB 2005 zum deutschen Meistertitel. Dieser Erfolg war ein erster Hinweis auf Tuchels enormes Potenzial als Trainer, der sowohl auf taktischer als auch auf individueller Ebene den Unterschied machen konnte.
Seine nächsten Schritte führten ihn in die Nachwuchsabteilung des FC Augsburg, wo er als Nachwuchskoordinator und Trainer der U19 sowie der zweiten Mannschaft tätig war. Hier traf er auf Julian Nagelsmann, der damals als Spieler der Augsburger Reserve aktiv war. Tuchel erkannte Nagelsmanns analytisches Talent und machte ihn zum Scout – eine Entscheidung, die die Grundlage für Nagelsmanns späteren Durchbruch als Trainer legte.
Mainz 05 – Das Sprungbrett zum Profi-Trainer
Nach drei erfolgreichen Jahren in Augsburg führte Tuchels Weg ihn zu Mainz 05, wo er als Trainer der U19 abermals die deutsche Meisterschaft holte. Diese Erfolge blieben nicht unbemerkt, und 2009 erhielt Tuchel die Chance, die Profimannschaft von Mainz 05 zu übernehmen. Unter seiner Führung etablierte sich Mainz in der Bundesliga, und Tuchel machte mit seinem spektakulären Offensivfußball auf sich aufmerksam. Vor allem seine Flexibilität und seine Fähigkeit, sich an die Stärken seiner Mannschaft anzupassen, machten ihn zu einem der spannendsten Trainer Deutschlands.
Borussia Dortmund – Der Durchbruch im deutschen Spitzenfußball
2015 erhielt Tuchel dann das Angebot, Borussia Dortmund zu trainieren – eine Herausforderung, die er mit Bravour meisterte. In seiner Zeit bei Dortmund führte er die Mannschaft zu einem DFB-Pokalsieg und erreichte einen beeindruckenden Punkteschnitt von 2,12 Punkten pro Spiel. Unter seiner Führung spielte Dortmund einen dynamischen und attraktiven Fußball, der den Fans in Erinnerung bleibt. Trotzdem endete Tuchels Zeit in Dortmund im Jahr 2017 abrupt, als Spannungen mit Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus zu Differenzen führten, die letztlich zur Trennung führten.
Paris Saint-Germain – Erfolg mit internationalen Superstars
Nach einer kurzen Pause wurde Tuchel 2018 Trainer von Paris Saint-Germain (PSG). In der französischen Hauptstadt gelang es ihm, das Starensemble um Neymar und Kylian Mbappé zu einem nationalen Seriensieger zu formen. In seiner ersten Saison holte Tuchel zwei Titel, in der darauffolgenden Saison gelang es ihm, mit PSG alle nationalen Titel zu gewinnen. Zudem führte er die Mannschaft 2020 ins Finale der Champions League, wo sie jedoch dem FC Bayern München knapp unterlagen.
Trotz seines Erfolges war Tuchels Zeit in Paris nicht frei von Konflikten. Wieder einmal führten interne Spannungen und Differenzen mit den Verantwortlichen des Klubs dazu, dass er im Dezember 2020 entlassen wurde. Mit einem Punkteschnitt von 2,35 in knapp 130 Spielen hinterließ er jedoch eine beeindruckende Bilanz, und zahlreiche Spieler äußerten ihre Unterstützung für den Trainer öffentlich.
FC Chelsea – Der Aufstieg zum besten Team Europas
Nicht lange nach seiner Entlassung bei PSG fand Tuchel bereits eine neue Herausforderung: Chelsea FC. Dort übernahm er im Januar 2021 eine Mannschaft, die auf dem neunten Platz in der Premier League stagnierte, und führte sie innerhalb kürzester Zeit wieder an die Spitze. Chelsea schloss die Saison auf dem vierten Platz ab, erreichte das FA-Cup-Finale und krönte die Saison mit dem Sieg in der Champions League. Im Finale setzte sich Chelsea gegen Manchester City durch und Tuchel war plötzlich wieder auf dem Gipfel des europäischen Fußballs.
Seine taktische Expertise und seine Fähigkeit, die Defensive zu stabilisieren, machten ihn zu einem der gefragtesten Trainer der Welt. Trotz seines Erfolges folgte im September 2022 nach einer unerwarteten Niederlage in der Champions League gegen Dinamo Zagreb die Entlassung.
Bayern München – Der letzte Schritt in der Bundesliga
Im März 2023 übernahm Tuchel die Führung beim FC Bayern München, einem der größten Vereine der Welt. Seine Ernennung kam, nachdem der Verein den jungen Trainer Julian Nagelsmann überraschend freigestellt hatte. Tuchel sollte den deutschen Rekordmeister auf Kurs halten und eine neue Ära einleiten. Doch auch in München blieb Tuchels Zeit begrenzt. Anfang Februar entschloss sich der Vorstand, nach der laufenden Saison nach einem neuen Trainer zu suchen, obwohl Tuchel den Verein zur Meisterschaft führte.
Die neue Herausforderung als Nationaltrainer Englands
Nach seiner Entlassung beim FC Bayern München begannen Spekulationen über Tuchels nächsten Schritt Tuchels Nachfolger Jürgen Klopp steht außer Frage, er will sich eine Auszeit gönnen. Mehr zum Thema FC Bayern feuert Thomas Tuchel lesen.. Viele erwarteten, dass er wieder einen großen Klub in Europa übernehmen würde, doch stattdessen entschied er sich für die Rolle als Nationaltrainer der englischen Fußballnationalmannschaft. Nach Monaten der Spekulationen und einem intensiven Auswahlprozess wurde er als neuer Trainer der "Three Lions" vorgestellt. Tuchel, der in seiner Karriere immer wieder bewiesen hatte, dass er sowohl national als auch international Erfolge feiern kann, steht nun vor einer neuen Herausforderung: England endlich zum ersehnten Titel zu führen.
Ein vertrautes Gesicht in England
Für englische Fußballfans ist Tuchel kein Unbekannter. Der deutsche Trainer hatte zuvor Chelsea FC zu einem Champions-League-Titel geführt und damit seine taktische Raffinesse und Anpassungsfähigkeit bewiesen. Doch nach seinem abrupten Aus bei Bayern, das viele als vorschnell betrachteten, nahm seine Trainerkarriere eine unerwartete Wendung.
Die englische Nationalmannschaft, die unter Gareth Southgate viele Fortschritte gemacht hatte, stand an einem Scheideweg. Southgate trat nach enttäuschenden Ergebnissen und wachsendem Druck zurück, was den Weg für einen Trainer wie Tuchel ebnete, der für seine intensive Spielweise und taktische Präzision bekannt ist.
Taktische Revolution für die Three Lions
Tuchel brachte sofort frischen Wind in das englische Team. Er stellte die vertraute Viererkette auf den Prüfstand und wechselte zu einem flexiblen 3-4-3-System, das er bereits bei Chelsea erfolgreich eingesetzt hatte. Dieser Systemwechsel bot offensiv starke Spieler wie Bukayo Saka und Phil Foden die Freiheit, ihre Kreativität auszuleben, während gleichzeitig die Defensive stabilisiert wurde.
Doch es war nicht nur das System, das Tuchel veränderte. Seine Detailverliebtheit und seine Fähigkeit, Spieler individuell zu verbessern, verliehen der Mannschaft einen neuen Schub. Besonders beeindruckend war seine Arbeit mit den jungen Spielern, von denen viele unter seiner Anleitung aufblühten.
Der Druck steigt
Mit dem hohen Potenzial der englischen Nationalmannschaft und der Erwartung, dass endlich ein großer Titel gewonnen wird, lastete von Beginn an enormer Druck auf Tuchel. Die englischen Medien waren skeptisch, ob der Deutsche, der eher als Vereinscoach bekannt ist, den Sprung zur Nationalmannschaft meistern könne. Doch Tuchel begegnete diesem Druck mit Gelassenheit.
„Es geht nicht nur darum, was auf dem Papier steht. Es geht darum, was wir als Mannschaft auf dem Platz tun können“, sagte Tuchel in einem seiner ersten Interviews als Nationaltrainer. Diese Einstellung half, das Vertrauen der Spieler und Fans zu gewinnen.
Der Blick in die Zukunft
Tuchels Ernennung zum englischen Nationaltrainer ist mehr als nur eine einfache Anstellung. Es ist der Beginn eines neuen Kapitels für England, das hofft, endlich den Weltmeistertitel nach Hause zu holen. Mit Tuchel an der Seitenlinie und seiner bewährten Erfolgsgeschichte in den größten Wettbewerben Europas könnte die Mannschaft das Rüstzeug haben, um die lang ersehnte Trophäe zu gewinnen.
Die Fans und Experten gleichermaßen sind gespannt, ob der deutsche Taktikfuchs England auf die Spitze des Weltfußballs führen kann. Eins ist jedoch sicher: Mit Tuchel wird es nie langweilig, und seine taktischen Experimente könnten der Schlüssel zum Erfolg sein.
Gehalt und geschätztes Vermögen
Seit 2009 ist Tuchel als Trainer im Profibereich tätig. In den letzten zwölf Jahren hat er von Mainz, Dortmund, Paris und Chelsea Gehälter bezogen. Wobei diese bei den letzten zwei genannten Vereinen wohl am höchsten gewesen sein werden. Laut Medienberichten soll Tuchel zum Beispiel während seiner Zeit bei Borussia Dortmund rund vier Millionen jährlich verdient haben. Bei PSG lag sein Gehalt wohl bei circa 10 Millionen, in London wird er vermutlich rund 9 Millionen Euro jährlich verdienen.
Durch den Gewinn von verschiedenen Titeln sollte Tuchel auch weitere Boni eingestrichen haben, die sein Vermögen weiter anwachsen ließen. Das geschätzte Gesamtvermögen des deutschen Star-Trainers soll 2021 bei über 20 Millionen Euro liegen. Nach seiner Entlassung beim FC Chelsea zu Beginn der Saison 2022/23 soll er eine satte Abfindung in Höhe von 15 Millionen Euro bekommen haben.
Bei den Bayern, so wird spekuliert, sollte er im Jahr zwischen zehn und zwölf Millionen Euro verdienen.
Privates
Thomas Tuchel gilt unter den Fußballtrainern als großer Taktik-Nerd und ihm wurde öfters schon eine gewisse Besessenheit unterstellt. Er selbst sagt er verbringe 80 % seiner Zeit mit Fußball.
Neben dem Fußball absolvierte Tuchel ein Studium der Betriebswirtschaftslehre mit Diplom in Stuttgart. Parallel zu seiner aktiven Spielerkarriere begann Tuchel eine Berufsausbildung zum Physiotherapeuten, studierte zusätzlich Sportwissenschaften und Anglistik, musste aber alles aufgrund der Doppelbelastung abbrechen.
Tuchel gilt zudem als Familienmensch. Seit 2009 war er mit seiner Frau Sissi verheiratet, gemeinsam hat das Paar zwei Töchter. Nach dem Champions League Sieg über Manchester City war seine Familie zusammen mit Tuchel auf dem Platz, um den Triumph zu feiern. Vielleicht etwas überraschend reichte seine Frau im März 2022 die Scheidung ein.
Alle Fußballwetten gibt es hier!
* Die Rechte an allen Bildern liegen bei AP Photos *