Geburtsdatum: 07. April 1983 | Beruf: Fußballprofi |
Geburtsort: Boulogne-sur-Mer | Teams: Metz, Galatasaray, Marseille, Bayern, Florenz, Salernitana |
Familienstand: verheiratet | Nationalität: Französisch |
Kinder: 5 | Größe: 1,70 m |
Karriere
Franck Ribery wuchs in einfachen Verhältnissen im Norden Frankreichs auf. Auf der Straße seines Stadtviertels begann er mit dem Fußballspielen, bevor er im Alter von sechs Jahren einem Fußballverein beitrat.
Seinen ersten Profivertrag unterschrieb Ribéry mit 21 Jahren beim FC Metz. Zuvor spielte er bei unterklassigen Vereinen wie Olympique Alès oder Stade Brest und musste parallel noch als Bauarbeiter arbeiten, da seine Spielergehälter nicht ausreichten, um seinen Lebensunterhalt zu bezahlen.
Nach einer halben Saison für den FC Metz in der Ligue 1 wechselte der Franzose Anfang 2005 in die Türkei zu Galatasaray Istanbul, wo er den ersten Titel seiner Karriere holte. Im Pokalfinale gegen Fenerbahçe schoss er ein Tor und war somit maßgeblich am 5:1-Sieg beteiligt.
Nach Kontroversen um ausgebliebene Gehaltszahlungen beim türkischen Erstligisten wechselte Ribéry im Sommer 2005/06 ablösefrei zu Olympique Marseille. Unter Jean Fernandez, den er bereits aus Metz kannte, entwickelte sich der Rechtsfuß schnell zum Stammspieler und Leistungsträger. Nachdem es im Sommer 2006 gegenüber Olympique Lyon zuerst hieß, Ribéry sei nicht verkäuflich, wechselte er nur ein Jahr später zum FC Bayern.
Es dauerte nicht lange bis der Franzose sich in der deutschen Bundesliga einen Namen machte. Mit 28 Toren in seiner ersten Saison war er maßgeblich am Meisterschaftstitel der Münchner beteiligt und auch im Pokalfinale gegen Dortmund glänzte er durch eine Vorlage zum 1:0. Nach dem Double-Erfolg wählte man Ribéry am Ende der Spielzeit zu Recht zu Deutschlands und Frankreichs Spieler des Jahres.
Es dauerte nur zwei Jahre bis der deutsche Rekordmeister erneut den doppelten Titelerfolg feierte. Am Tag der Meisterfeier machte Franck Ribéry einen großen Schritt in Richtung seines Legendenstatus beim FC Bayern als auf dem Balkon des Münchner Rathauses verkündete: „Isch abe gemacht funf Jahre mehr!" Gemeint war seine Vertragsverlängerung bis 2015, die wegen wilder Wechselgerüchte lange nicht sicher schien.
In den folgenden zwei Spielzeiten konnten sich die Münchner nicht im Meisterschaftsrennen gegen Borussia Dortmund durchsetzten und auch sonst blieben die großen Titel aus. Besonders bitter war dabei die Niederlage im Champions-League-Endspiel, alias "Finale dahoam", gegen den FC Chelsea. Nachdem Ribéry in der Verlängerung von Drogba im Strafraum gefoult wurde, hätte Robbens Strafstoß das Spiel entscheiden können. Doch der Niederländer scheiterte an Petr Čech und Chelsea entschied das anschließende Elfmeterschießen für sich.
Was jedoch folgte, war die erfolgreichste Spielzeit in Franck Ribérys Karriere. Erneut gewannen die Münchner die Meisterschaft sowie den DFB-Pokal und auch in der Königsklasse konnte man sich endlich durchsetzen. Im Finale gegen den BVB erzielte ausgerechnet der Pechvogel aus dem Vorjahr Robben, nach einer spektakulären Vorlage Ribérys, den entscheidenden 2:1-Siegtreffer. Nicht umsonst wurde der Vorlagengeber im selben Sommer noch vor Messi und Ronaldo zu Europas Fußballer des Jahres gewählt.
Auch in den nächsten Jahren konnte sich der Franzose wiederholt über die deutsche Meisterschaft freuen. Doch zum Zeitpunkt der Meisterfeier im Mai 2015 befand er sich gerade mitten in einer Verletzungspause, die noch bis Dezember andauern solle.
Kurz nach seinem Comeback im Spiel gegen Leverkusen, in dem er den 1:3-Ehrentreffer erzielte, musste Ribéry erneut mehrere Monate pausieren. Trotz der wiederholten Verletzungssorgen erkämpfte er sich immer wieder eine Schlüsselrolle beim FC Bayern, wo er schon längst den Legendenstatus erreicht hatte.
Erfolge
Die größten Erfolge seiner Karriere feierte Franck Ribéry sicherlich im deutschen Fußball. Insgesamt neun Mal wurde er mit den Bayern Meister, wobei er sechs Mal gleichzeitig den DFB-Pokal gewann. Daneben freute sich der Stürmer in seiner Zeit in München über einen Sieg im DFL-Ligapokal und über fünf DFL-Supercup-Titel.
Im Jahr 2013 holte Ribéry neben der Meisterschaft, dem DFB-Pokal und dem DFL-Supercup auch internationale Titel. Nachdem die Bayern die Champions League gewonnen hatten, konnten sie auch den UEFA-Supercup und die FIFA-Klubweltmeisterschaft für sich entscheiden.
Im selben Jahr wurde Ribéry zu Europas Fußballer des Jahres und zum dritten Mal zu Frankreichs Fußballer des Jahres gewählt. In der Wahl zum Weltfußballer wurde er Dritter hinter Lionel Messi und Cristiano Ronaldo.
Mit der französischen Nationalmannschaft blieben die Titel jedoch aus. Der größte Erfolg war die Teilnahme am Finale der WM 2006, das am Ende Italien im Elfmeterschießen für sich entschied.
Vermögen
Lange Zeit war Franck Ribéry der beste bezahlteste Fußballspieler Frankreichs. Durch seine Spielerverträge soll er zeitweise ein Jahresgehalt von 12 Millionen Euro eingestrichen haben und auch beim spanischen Aufsteiger soll sein Gehalt immerhin noch im niedrigen siebenstelligen Bereich liegen.
Medienberichten zu Folge, hat Ribéry aktuell 70 Millionen Euro auf der hohen Kante – da kann man sich schon mal ein vergoldetes Steak für schlappe 1200 Euro leisten.
Skandale
Nicht nur auf dem Spielfeld fiel Ribéry immer wieder durch unrühmliches Verhalten auf. Auch neben dem Platz sorgte der Franzose immer wieder für Skandale, die bei Verbänden und Verein nicht gut ankamen. Während der WM 2010 in Südafrika trat Ribéry zusammen mit seinen Mitspielern in den Streik und blieb vom Training fern, weil sein Nationalmannschaftskollege Anelka nach einer Auseinandersetzung mit dem Trainer abreisen musste. Im selben Jahr wurde bekannt, dass der Stürmer in einen Prostitutions-Skandal verwickelt war und sich in Frankreich vor Gericht verantworten muss, wobei er jedoch am Ende freigesprochen wurde.
Im Januar 2019 erweckte Franck Ribéry erneut Aufmerksamkeit, nachdem er ein Video von sich im Luxusrestaurant Nusr-Et in Dubai veröffentlichte. Zu sehen war er mit dem Koch, der showartig ein in Blattgold gehülltes Steak zerschnitt, woraufhin es in der Presse und den Sozialen Medien Kritik hagelte. Ribéry konterte auf Twitter mit wüsten Beleidigungen und wurde anschließend vom FC Bayern zu Kasse gebeten. Doch trotz der Fehltritte überwogen zu guter Letzt immer die sportlichen Leistungen.
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