In dieser Woche startet das letzte große Highlight der diesjährigen Tennis-Saison. Die 139. Ausgabe der US Open steht auf dem Programm. Sowohl Novak Djokovic als auch Naomi Osaka wollen ihren Titel verteidigen, doch die Konkurrenz ist ihnen dicht auf den Fersen. Wer sichert sich den letzten Grand Slam in diesem Jahr?
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US Open 2019: Männer
Auch in diesem Jahr heißen die Favoriten auf den Titel in Flushing Meadows wieder einmal Novak Djokovic, Roger Federer und Rafael Nadal, doch auch die Jungs aus der "zweiten Reihe" sind absolut nicht chancenlos. Der Druck auf einen Erfolg beim letzten Grand Slam ist groß, muss man doch bis Januar warten, bis man wieder die Chance auf einen prestigeträchtigen Titel hat.
Wir beantworten euch in der Folge die wichtigsten Fragen zu den US Open 2019 und gehen dabei natürlich auch auf die Chancen der deutschen Spieler ein.
Novak Djokovic
Der Serbe ist der Mann, den es zu schlagen gilt in New York. Im vergangen Jahr holte er sich bereits zum dritten Mal den Titel in Flushing Meadows und auch in diesem Jahr ist Djokovic der große Favorit auf die Trophäe.
Zwei Grand-Slam-Titel stehen in diesem Jahr schon auf seiner Habenseite. Sowohl bei den Australian Open, als auch bei Wimbledon stand er am Ende ganz oben auf dem Podium. Nun kann er den Hattrick vollbringen. Die Form scheint allemal vorhanden zu sein.
Bei der Generalprobe in Cincinnati musste er sich zwar bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr Daniil Medvedev geschlagen geben, doch die bis dahin gezeigten Leistungen waren überzeugend. Auf dem Weg zu seinen 17. Grand Slam startet der Serbe gegen die Nummer 76. der Weltrangliste, Roberto Carballes Baena. Bereits in der vierten Runde könnte mit Stan Wawrinka der erste richtige Härtetest auf dem Programm stehen, bevor es im Viertelfinale zum erneuten Duell mit Medvedev kommen könnte.
Trotz der nicht ganz so leichten Auslosung ist Djokovic natürlich der absolute Top-Favorit beim letzten Grand Slam in diesem Jahr. Mit einer Siegquote von 2.20 bei den Tennis-Wetten führt kein Weg an der aktuellen Nummer eins der Welt vorbei.
Rafael Nadal
Drei der vier Grand Slams sind in diesem Jahr bereits Geschichte. Djokovic sicherte sich zwei davon, den anderen holte sich bei den French Open natürlich kein geringerer als Rafael Nadal. Der Spanier bewies in Paris mal wieder seine Extraklasse und sicherte sich seinen zwölften Titel.
In Wimbledon war im Halbfinale gegen Roger Federer Schluss, aber pünktlich zu den US Open zeigt Nadal auch wieder seine Klasse auf Hartplatz. Über fast zwei Spielzeiten bestritt bzw. beendete der Spanier kaum ein Turnier auf dem schnellen Untergrund. In der vergangenen Saison musste die aktuelle Nummer zwei der Weltrangliste aufgrund von Knieproblemen sein Halbfinale absagen. In diesem Jahr scheint es endlich wieder zu gehen.
Dies zeigen auch seine Leistungen bei den Canadian Open. Dort holte er sich im Finale in zwei Sätzen den Titel gegen Daniil Medvedev. Auch in Flushing Meadows war er schon siegreich. Bereits drei Mal (201, 2013, und 2017) sicherte sich der 32-Jährige den Titel in New York. In diesem Jahr soll Nummer vier hinzukommen. Die Chancen dazu stehen nicht schlecht. Dabei spielt ihm natürlich auch die Setzliste in die Karte. Erst im Finale könnte es zum Duell mit Federer oder Djokovic kommen.
Bei den Sportwetten gehört er mit einer Siegquote von 4.00, nach dem Serben, zum größten Favorit bei den US Open.
Roger Federer
Ein fehlt noch im Bunde der "Big 3" und das ist natürlich der Maestro aus der Schweiz, Roger Federer. Während sich Djokovic und Nadal die Grand-Slam-Titel in diesem Jahr sicherten, blieb dem Schweizer meist nur das Nachsehen. In Wimbledon stand er kurz davor den Serben im Finale zu schlagen, schaffte es aber nicht seine zwei Matchbälle ins Ziel zu bringen.
Die Finalniederlage scheint der Schweizer auch in der Vorbereitung zu den US Open weiter zu beschäftigen. Bei der Generalprobe in Cincinnati war für Federer bereits im Achtelfinale gegen Andrei Rubljow Schluss. Auch die letzten Auftritte in Flushing Meadows waren wenig überzeugend. Der 38-Jährige hatte in den vergangenen Jahren vor allem mit der Hitze zu kämpfen.
Zuletzt stand er 2015 im Finale der US Open. Danach ging es nur noch bis maximal ins Viertelfinale. Im Späherbst seiner Karriere möchte er in diesem Jahr unbedingt seinen 21. Grand Slam holen. Fünf Mal hielt er die Trophäe schon in den Händen. Den letzten Titel in New York holte er sich 2008.
Die Auslosung meint es in diesem Jahr gut mit dem Schweizer Superstar. In der ersten Runde geht es gegen einen Qualifikanten und erst im Viertelfinale könnte mit Kei Nishikori der erste richtige Härtetest warten. Danach könnte es aber im Halbfinale gegen Djokovic gehen. Gerade deshalb ist seine Siegquote bei den Sportwettenanbietern mit 8.00 vergleichsweise hoch.
Die Weiteren Favoriten
Während natürlich alles wieder für einen Sieg der "Big 3" spricht, gibt es aber auch dahinter wieder einige Spieler die man auf dem Zettel haben sollte. Dazu gehört natürlich die neue Nummer fünf der Welt, Daniil Medvedev. Der 23-jährige Russe schlug in diesem Jahr bereits zwei Mal Novak Djokovic und sicherte sich dazu die Generalprobe bei den Cincinnati Masters. Mit einer Siegquote von 14.00 werden ihm nach Djokovic, Nadal und Federer die größten Siegchancen eingeräumt.
Auch wenn es in dieser Saison einfach nicht läuft für Alexander Zverev, so sollte der Deutsche bei den US Open nicht abgeschrieben werden. Die Generalprobe in Cincinnati sorgte zwar für wenig Hoffnung bei den deutschen Fans, doch für eine Überraschung ist Zverev immer gut. Wenn er es schafft mit dem Kopf ganz bei der Sache zu bleiben und sich nicht von den Nebenkriegsschauplätzen ablenken lässt, dann ist einiges möglich. Seine Siegquote liegt bei 34.00.
Dass er mittlerweile auch auf Hartplatz spielen kann, hat Dominic Thiem im Frühjahr in Indian Wells bereits unter Beweis gestellt. Im letzten Jahr musste er sich in New York im spannenden Fünfsatz-Krimi gegen Rafael Nadal geschlagen geben. Dieses Jahr soll es noch weiter gehen, doch die Form des Österreichers lässt zu wünschen übrig. Im Vorfeld des Turniers war er auch noch krank, hatte aber genug Zeit, um sich zu erholen. Mit einer Siegquote von 29.00 werden dem 25-Jährigen nur Außenseiterchancen eingeräumt.
US Open 2019: Frauen
Im Vergleich zu dem Feld bei den Männern, geht es bei den Frauen deutlich enger zu. Der Kreis der Favoritinnen ist groß und Überraschungen vorprogrammiert. Die vergangenen drei Grand-Slams wurden von drei unterschiedlichen Spielerinnen gewonnen. Setzt sich diese Serie auch in New York fort?
Serena Williams
Wenn es ernst wird, dann ist sie im Normalfall zur Stelle. Die Rede ist natürlich von Serena Williams. Die 23-fache Grand-Slam-Siegerin geht auch bei den US Open als große Favoritin an den Start, doch die Zeiten der Dominanz scheinen vorbei zu sein.
Nach der Geburt ihres Kindes stand Williams drei Mal im Finale eines Grand Slams und drei Mal verlor sie. Der Fluch soll nun endlich gebrochen werden. Ein Majortitel fehlt ihr noch, um mit der großen Margaret Court gleichzuziehen. In New York soll es endlich so weit sein, doch die Vorbereitung lief alles andere als reibungslos.
Im Wimbledon-Finale musste sich die ehemalige Nummer eins der Welt klar Simona Halep in zwei Sätzen geschlagen geben. Danach zeigte die 37-Jährige bei den Canadian Open starke Leistungen, musste aber das Finale beim Stand von 1:3 aufgrund einer Rückenverletzung aufgeben. Auch deshalb ging die Amerikanerin in Cincinnati gar nicht erst an den Start. Der Fokus liegt voll und ganz auf dem letzten Grand Slam in diesem Jahr. Die Siegquote der US-Amerikanerin liegt bei 6.00.
Simona Halep
Simona Halep hat sich in diesem Jahr einen ihrer größten Träume erfüllt. Mit dem Sieg über Serena Williams gewann die Rumänin in Wimbledon – es war bereits ihr zweiter Grand-Slam-Titel. Bei den US Open soll ein weiterer hinzu kommen, doch der Wechsel auf den neuen Untergrund war bislang nicht von Erfolg gekrönt.
Bei den Canadian Open war im Viertelfinale gegen Marie Bouzkova Schluss und auch bei der Generalprobe in Cincinnati ging es nur bis in Achtelfinale. Generell hat die 27-Jährige nicht die besten Erinnerungen an das Turnier in Big Apple. Es ist ihr einziges Grand Slam, bei dem sie noch nie im Finale stand. Ihr bestes Ergebnis war das Erreichen des Halbfinals 2015. Mit dem Wimbledon-Titel im Gepäck könnte mehr drin sein. Mit einer Siegquote von 7.50 trauen ihr die Experten den großen Wurf auf jeden Fall zu.
Ashleigh Barty
Die Australierin ist ohne Frage die bislang erfolgreichste Spielerin in diesem Jahr. Nach ihrer längeren Abstinenz vom Tennissport schaffte Barty in dieser Saison ihren absoluten Durchbruch. Nach ihrem Sieg in Miami holte sich die aktuelle Nummer zwei der Weltrangliste auch gleich noch ihren ersten Grand-Slam-Titel in Paris, doch kurz vor Wimbledon war die Form weg.
Beim prestigeträchtigen dritten Grand Slam war bereits im Achtelfinale Schluss und auch danach fand die Australierin nicht so richtig in die Spur. Bei den Canadian Open gab es direkt in der ersten Runde eine Niederlage, ehe es in Cincinnati wenigstens bis in das Halbfinale ging. Man darf also gespannt sein, wie die junge Australierin in das Turnier in New York starten wird. Mit einer Quote von 9.00 gehört die 23-Jährige definitiv zum Favoritenkreis.
*Die Rechte an dem Bild liegen bei Adam Hunger / AP Photo*