Ein Talent ohne Geld
Geboren wurde Mané am 10.04.1992 im kleinen Ort Bambali, nahe des Flusses Casamance und der Grenze zu Guinea-Bissau – es waren nicht die besten Umstände, um aufzuwachsen, geschweige denn, um eine erfolgreiche Fußballkarriere zu starten.
Sein Talent war allerdings bereits in frühen Jahren augenscheinlich, weshalb er mit 15 in Senegals Hauptstadt Dakar zu einem Probetraining geschickt wurde und kurz darauf von der Talentschmiede Generation Foot aufgenommen wurde.
Erste Profiverträge
Nur wenige Jahre später wurde der französische Verein FC Metz auf den Flügelspieler aufmerksam, welche ihn, ohne lange zu zögern unter Vertrag stellten. Nur ein Jahr verbrachte Mané in Frankreich, bevor er für vier Millionen Euro nach Österreich zu Red Bull Salzburg verkauft wurde.
Dort startete seine Karriere dann so richtig durch. 19 Tore gelangen Mané in seiner ersten Saison, in der zweiten schoss er Salzburg mit sogar 23 Treffern zum Double aus Meisterschaft und Pokal.
Mané macht die Premier League unsicher
Auch in England blieben diese Leistungen nicht unbeobachtet, weshalb der FC Southampton den Youngster zur Saison 2014/15 für 23 Millionen Euro verpflichtete. Eine Summe, die zum Zeitpunkt des Transfers als zu hoch angesehen wurde, sich allerdings schnell als Schnäppchen beweisen sollte.
In 67 Ligaspielen verzeichnete Mané insgesamt 34 Scorerpunkte und etablierte sich als einer der gefährlichsten Flügelspieler Englands. Das Highlight seiner zwei Jahre bei Southampton ist ohne Frage der 16.05.2015, an welchem Mané zwischen Minute 13 und 16 das 1:0, 2:0 und 3:0 erzielte – mit 2 Minuten und 56 Sekunden der schnellste Hattrick der Premier-League-Geschichte.
Aufstieg zur Weltklasse
Im Sommer 2016 folgte der erwartete Wechsel nach Anfield, gut 40 Millionen Euro nahmen die Reds dafür in die Hand. Seine erste Saison in Liverpool endete im April wegen einer Knieverletzung im Spiel gegen Everton abrupt – von den Fans wurde Mané allerdings trotzdessen zum Spieler des Jahres der Reds gewählt und auch bei der Wahl zum Ballon d’Or rutschte er erstmals in die Top 30.
Im Jahr darauf erreichte Liverpool, welche inzwischen auch Mohammed Salah verpflichtet hatten, erstmals seit 2006 wieder das UCL-Finale, in welchem Mané bei einer unglücklichen 1:3-Niederlage das einzige Tor der Reds erzielte - mehr Infos zu diesem historischen Champions League Finale findet ihr hier!
2018/19 folgte Sadio Manés bestes Karrierejahr. In der Liga teilte er sich mit 22 Toren die Torschützenkrone mit Pierre Emerick-Aubameyang und Teamkollege Mohammed Salah, gegen die Tottenham Hotspurs gewannen die Reds endlich wieder den lang ersehnten Henkelpott und bei der Wahl zum Ballon d’Or 2019 verpasste Mané mit Platz vier nur haarscharf einen Podiumsplatz.
2019/20 nahmen sowohl die Leistungen der Reds als auch Mané einen Schlag, weder in der Premier League noch in der Champions League konnte Klopps Truppe ernsthaft konkurrieren. Letztes Jahr wurde es zwar wieder mit den beiden großen Titeln nichts, die Chance auf das famose Quadrupel wurde allerdings lange am Leben gehalten und beide nationalen Wettbewerbe konnte man letztendlich auch gewinnen.
Eine neue Herausforderung
Nach langen Verhandlungen ist Mané nun also für etwas mehr als 30 Millionen Euro zum Rekordmeister gewechselt. Ob der Senegalese sich in seinem fortgeschrittenen Alter noch einmal an eine neue Liga anpassen werden kann, wird man sehen müssen, die spielerischen Qualitäten, die Mané mit sich bringt, stehen allerdings nicht infrage.
Bei den Reds kam der geschulte Rechtsaußen auf allen drei Angriffspositionen zum Einsatz – eine Qualität, die in Julian Nagelmanns flexiblem System unverzichtbar sein wird.
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