Hinter der deutschen Nationalmannschaft liegt ein bewegtes Jahrzehnt, in dem einige Spieler über weite Strecken hin dominiert haben. Nach dem Sieg im WM-Finale in Brasilien 2014 war die Euphorie in Fußballdeutschland groß und der Halbfinaleinzug bei der Europameisterschaft 2016 ließ die Hoffnungen auf weitere glorreiche Erfolge weiter wachsen.
Bei der WM 2018 dann der große Knall! Zum ersten Mal schied die DFB-Elf bereits nach der Gruppenphase einer Weltmeisterschaft aus dem Turnier aus und die Rufe nach Veränderung wurden immer lauter. Der langjährige Bundestrainer Jogi Löw versuchte es mit der Neuaufstellung des Kaders, wobei im Zuge dessen souveräne Stammspieler nicht mehr berufen wurden. Doch was Löw auch machte, es fruchtete nicht.
Das Resultat war ein von vielen seit Langem geforderter Trainerwechsel nach der Europameisterschaft dieses Jahres. Unter Hansi Flick scheint die deutsche Mannschaft wieder in die Spur zu finden und dabei glänzen vor allem auch viele junge Nachwuchstalente. Doch welche Spieler sind die Stars der Zukunft? 888sport zeigt es Euch!
Florian Wirtz
Der 18-Jährige Florian Wirtz ist ein heller Stern am deutschen Fußballhimmel und hat schon jetzt einen steilen Karriereweg hinter sich. Anfang 2020 wechselte der Mittelfeldspieler in die Jugend von Bayer 04 Leverkusen, doch nur vier Monate später debütierte er bereits für die Profimannschaft in der Bundesliga. Schon zum Start der neuen Spielzeit war Wirtz eine gesetzte Personalie in der Startaufstellung der Werkself und festigte seine Stellung durch regelmäßige Torbeteiligungen.
Spätestens zu dieser Saison gilt der Rechtsfuß, der nach acht Spielen schon vier Mal genetzt hat, als einer der zentralen Akteure im Kader der Leverkusener. Trotz seines zarten Alters gibt er seiner Mannschaft Sicherheit und setzt immer wieder Akzente durch kreative Spielideen.
Die Leistungen des jüngsten Spielers in der Geschichte von Bayer Leverkusen blieb auch beim DFB nicht unbeachtet, sodass er im Frühjahr in den Kader für die WM-Qualifikation berufen wurde. Sein Debüt gab er schließlich unter Hansi Flick beim 2:0-Sieg gegen Liechtenstein im September und wurde seither noch drei weitere Male eingewechselt. Angesichts der starken Besetzung im Mittelfeld hat das Nachwuchstalent in der Nationalmannschaft bislang nur die Rolle des Jokers inne, doch geht Wirtz seinen Weg weiter wie bisher, ist da deutlich mehr drin. Wir dürfen gespannt bleiben.
Karim Adeyemi
Was der deutschen Nationalmannschaft lange fehlte, war ein klassischer Mittelstürmer. Umso größer dürfte die Begeisterung gewesen sein, als im September Karim Adeyemi in den Kader des DFBs berufen wurde. Der gebürtige Münchner hat bei RB Salzburg schon seine Fähigkeiten als Knipser unter Beweis gestellt und sich in den letzten Wochen auch international einen Namen gemacht.
Neben seinen zehn Toren in der Österreichischen Bundesliga, traf der 19-Jährige in dieser Saison auch in der Champions League bereits drei Mal, holte mehrere Elfmeter raus und verhalf seinem Team damit an die Spitze der Gruppe G. Besonders der herausragenden Schnelligkeit des Nachwuchstalents können die Gegner oft keinen Einhalt gebieten.
Seinen ersten Auftritt im Dress der Nationalmannschaft hatte Adeyemi beim Sieg gegen Armenien am 05. September. In der 72. Spielminute wurde der Mittelstürmer für Serge Gnabry eingewechselt und es dauerte keine zwanzig Minuten bis er den Ball im Tor versenkte.
Auch wenn aktuell sicherlich Timo Werner noch die Sturmspitze der Wahl ist, könnte sich Karim Adeyemi schon bald einen Stammplatz in der DFB-Elf ergattern. Er ist ein selbstbewusster Spielertyp, der sich dennoch nicht überschätzt und seine Fehler als Lerneinheiten sieht. Nach langem Warten könnte sich endlich ein verlässlicher Neuner gefunden haben.
Jamal Musiala
Was wäre die deutsche Nationalmannschaft ohne Bayernspieler? Zugegeben, relativ wenig. Da kann man von Glück sprechen, dass der Rekordmeister auch junge Talente nachliefert, wie zum Beispiel den 18-Jährigen Jamal Musiala. Den Großteil seiner fußballerischen Ausbildung verbrachte der Halb-Engländer jedoch auf der Insel beim FC Chelsea und lange Zeit war es fraglich, ob er überhaupt in der DFB-Elf antreten will.
Bis vor einem Jahr absolvierte er nämlich Spiele für die englischen U-Nationalmannschaften, doch letztendlich entschied sich der Mittelfeldspieler für Deutschland. Mit Blick auf seine Leistungen in der vergangenen Spielzeit, kann man dabei durchaus von Glück sprechen.
Beim FC Bayern wird er häufig als Joker eingewechselt, sorgt dabei aber mit seiner unbekümmerten Art Fußball zu spielen immer wieder für gefährliche Situationen. Während der EM reichten acht Minuten Einsatzzeit, um sich in die Herzen der Fans zu spielen und erst kürzlich wurden seine Bemühungen durch sein erstes Länderspieltor gegen Nordmazedonien belohnt.
Jamal Musiala hat ohne Frage eine große Karriere vor sich, auch wenn er wahrscheinlich noch einen Moment auf seinen Stammplatz in der Nationalmannschaft warten muss. Mit Reus, Havertz, und Wirtz ist die Konkurrenz im offensiven Mittelfeld groß, doch wir sind uns sicher, dass der 18-Jährige in Zukunft dennoch eine tragende Rolle spielen wird.
David Raum
Weniger groß ist die Konkurrenz auf der Position des Linksverteidigers, auf der sich David Raum besonders wohlfühlt. Wenn man für eine Definition des Wortes Senkrechtstarter suchen würde, wäre ein Blick auf die Karriere des 23-Jährigen sicherlich aufschlussreich genug. Noch vor wenigen Monaten spielte er mit Greuther Fürth in der 2. Bundesliga, sicherte sich den Aufstieg und dann einen Vertrag bei Hoffenheim.
Bei der TSG angekommen, schnappte er sich schnell einen der Stammplätze und verpasset seither kein Spiel – weder im Pokal noch in der Bundesliga. Der gelernte Verteidiger zeichnet sich vor allem durch seine offensive Spielausrichtung aus, wodurch er auch schon zwei Mal zum Vorlagengeber in der Bundesliga wurde.
Kein Wunder also, dass Hansi Flick kurzen Prozess machte und den Emporkömmling in den Kader für die WM-Qualifikation berief. Nach seinem Debüt im Spiel gegen Armenien, wurde Raum beim letzten Spiel gegen Nordmazedonien kurzerhand in die Startelf gestellt, nachdem sich der eigentlich gesetzte Robin Gosens zuvor in der Königsklasse verletzt hatte.
Raums mutige und souveräne Spielweise machen Lust auf mehr, auch wenn er sicherlich noch mehr Erfahrungen im internationalen Geschäft sammeln muss.
Der Blick in die Zukunft der deutschen Nationalmannschaft weckt bei uns auf jeden Fall Lust auf Fußball! Bei Euch auch? Dann checkt doch mal unsere Fußballwetten aus!
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