Zum Ende dieser Saison wird Zorc, der bei den Fans den Spitznamen „Susi“ trägt, nach 23 Jahren als sportlicher Leiter seinen Posten räumen. Doch wie steht es um das Vermögen des „ewigen“ Borussen? 888sport zeigt’s euch!
Karriere als Spieler
Seine erste Station Schritte im Fußball machte Zorc bei seinem Jugendverein TuS Eving-Lindenhorst, für den er in der Jugend- und U17-Mannschaft spielte. Zur Saison 78/79 ging es für den Mittelfeldspieler dann in die U17 des BVBs. Bei der U17 spielte Zorc zwei Jahre bis es für ihn schließlich in die U19 ging. Nach zwei Jahren U19 schaffte er zu Saisonbeginn 1981/82 den Sprung zu den Profis.
Es sollte seine erste und letzte Station als Profi bleiben. In seiner ersten Saison feierte Michael Zorc bei der 0:2-Auswärtsniederlage gegen Werder Bremen seine Premiere in der Bundesliga für die Schwarzgelben als Einwechselspieler.
Sein Startelfdebüt folgte sieben Spieltage später beim 1:0-Heimerfolg gegen den 1.FC Köln. In dieser Spielzeit sammelte Zorc insgesamt neun Einsätze, acht davon in der Startelf. Der Mittelfeldspieler spielte sich aber schnell bei Dortmund fest. Dies beweisen wettbewerbsübergreifende 29 Einsätze in seiner zweiten Saison bei den Schwarzgelben.
In den Jugendnationalteams Deutschlands konnte er ebenfalls Titel einfahren. Er gewann den Europameister-Titel mit der U20 und U19 jeweils einmal.
Für die Profimannschaft des deutschen Teams reichte es leider nicht. In seiner Zeit als Profi absolvierte Zorc nur sieben Spiele für die A-Mannschaft, in denen ihm kein Treffer gelang.
Seinen ersten Titel mit dem BVB feierte Zorc mit dem Gewinn des DFB-Pokals in der Saison 1988/89 als die Schwarzgelben sich 4:1 im Finale gegen Werder Bremen durchsetzten. Den nächsten Titel feierte er mit dem Gewinn des deutschen Supercups in der nächsten Spielzeit.
Dies war aber nur der Anfang der Titelsammlung für Michael Zorc. Mit dem BVB holte er in der Saison 1994/95 die deutsche Meisterschaft und konnte diese sogar im Folgejahr erneut einstreichen. Zusätzlich holte er noch zweimal mit dem BVB den deutschen Superpokal.
Den größten Erfolg im internationalen Geschäft feierte Zorc im CL-Finale 1997 in München gegen Juventus Turin. Beim legendären „Ricken, lupfen jetzt, Jaaa“- Finale setzte sich der BVB gegen die „alte Dame“ mit 3:1 durch. Die Tore für die Dortmunder erzielten Karl-Heinz Riedle per Doppelpack und Lars Ricken fünf Sekunden nach seiner Einwechslung.
Der letzte Titel, den Zorc mit Borussia Dortmund als Spieler holte, war der Weltpokal 1997. Sein letztes Spiel für die Schwarzgelben absolvierte Michael Zorc bei der 0:4-Auswärtsniederlage gegen Bayern München. Falls Ihr Lust auf Wetten bekommen habt, checkt doch mal unsere Fussball Wetten ab.
Michael Zorc beendete seine Karriere als Rekordspieler des BVB. Für die Schwarzgelben sammelte „Susi“ insgesamt 571 Einsätze und erzielte dabei 158 Tore. Seine Torausbeute macht ihn auch gleichzeitig zum aktuellen Rekordtorschützen der Dortmunder.
Karriere als Sportdirektor
Nach seiner Spielerkarriere stieg „Susi“ am 01.07.1998 gleich ins sportliche Geschäft der Schwarzgelben ein, damals noch unter Vorgänger Michael Meier. Michael Zorc gilt als einer der Architekten des Dortmunder Aufschwungs nach dem beinahe finanziellen Kollaps von 2005.
Als neuer Sportdirektor flog Zorc nach Brasilien und verpflichtete den Brasilianer Dedê. In seinen knapp 13 Jahren beim BVB wurde Dedê zum Stammspieler und Fanliebling, somit war Zorc’s erster Transfer gleich ein absoluter Volltreffer. Jedoch sollte dies bei weitem nicht sein einziger bleiben.
Die sportlich schwierigste Zeit als Vereinsverantwortlicher erlebte Zorc während den Jahren 2004 und 2005. Als der BVB seine große Finanzkrise durchlebte, übernahm Zorc das Amt des sportlichen Direktors von Michael Meier im Jahr 2004.
Mit über 100 Millionen Schulden stand der Traditionsklub aus dem Ruhrpott kurz vor dem finanziellen Aus. Jedoch einigten sich die Gläubiger mit der neuen Klubführung unter Reinhard Rauball und Hans-Joachim Watzke 2005 auf eine Sanierung des BVB.
Mit diesem Schuldenberg im Hintergrund musste Zorc in seiner Transferpolitik einen Sparkurs einfahren. Nach anfänglichen Schwierigkeiten verpflichtete „Susi“ zur Saison 2008/09 den ehemaligen Mainzer Trainer Jürgen Klopp – der Beginn einer Erfolgsgeschichte.
Unter Erfolgstrainer Jürgen Klopp und Sportdirektor Michael Zorc entwickelte sich der BVB wieder zu einer deutschen Topmannschaft. In der Saison 2010/11 gelang den Dortmundern mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft schon eine Überraschung. Jedoch folgte mit dem Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal in der nächsten Saison die noch größere Überraschung.
Während seiner Zeit als Sportdirektor holte Dortmund insgesamt drei Meisterschaften, drei DFB-Pokale und zwei deutsche Superpokale. Und vielleicht kommt in seinem letzten Jahr beim BVB ein weiterer Titel dazu? Wenn ihr dem BVB das zutraut, dann schaut doch mal bei unseren Sportwetten vorbei.
In der Saison 2012/13 begeisterten die Dortmunder ganz Fußballeuropa, indem sie sich auf ihrem Weg ins Finale eindrucksvoll gegen Real Madrid durchsetzten. Jedoch verloren sie im „Wembley-Finale“ gegen den FC Bayern mit 2:1.
Michael Zorc hat in seinen 23 Jahren als Sportdirektor oftmals ein gutes Näschen für Spielerverpflichtungen bewiesen. So lotste er unter anderem Spieler wie Shinji Kagawa, Mats Hummels, Lukas Piszczek und Robert Lewandowski, die maßgeblichen Anteil an den beiden Meisterschaften des BVB trugen, in den Ruhrpott.
In den letzten Jahren gelangen Zorc ebenfalls gute Verpflichtungen für die Schwarzgelben. Mit Ousmane Dembélé, Jadon Sancho, Jude Bellingham und Erling Haaland holte er talentierte Kicker, die aktuell bei allen europäischen Topklubs auf dem Zettel stehen.
Geschätztes Vermögen
In seinen 17 Jahren als Spieler und in seinen 24 als sportlicher Verantwortlicher verdiente Michael Zorc bei Borussia Dortmund gut. Sein Jahresgehalt als Sportdirektor beim BVB wird auf knapp zwei Millionen Euro geschätzt.
Sein Gesamtvermögen wird auf knapp 15 Millionen Euro geschätzt.
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Erstveröffentlichung: 20.12.2021