Deutschland: Lukas Klostermann und David Raum
Etwas überraschend hat es Lukas Klostermann, hauptsächlich Innenverteidiger bei Leipzig, in Flicks WM-Kader geschafft. Der 26-Jährige bestritt in dieser Saison bisher nur ein Ligaspiel. Beim 1:1 in Stuttgart durfte er durchspielen. Ansonsten musste er sich mit der Bank zufriedengeben.
Auch wenn die Nominierung für die deutsche Nationalmannschaft überraschend ist, weiß Hansi Flick mit Sicherheit, was er tut. In der letzten Saison kam Klostermann auf 23 Bundesligaeinsätze und konnte dabei einen Assist beisteuern.
Bei seinem Teamkollegen David Raum jedoch war es fast schon zu erwarten, dass Flick ihn nominiert. Der Linksverteidiger, der in Spielen mit Dreierkette auch den linken Mittelfeldspieler geben kann, kommt auf 13 Ligaeinsätze. Zusätzlich durfte er in allen Champions-League- und Nations-League-Spielen ran.
Spanien: Dani Olmo
Ebenfalls in Katar mit dabei ist Dani Olmo, Offensivspieler der Leipziger. Mit ihm hat Trainer Luis Enrique einen offensiv vielseitig einsetzbaren Wirbelwind, der für die Furia Roja bereits 25 Einsätze auf dem Konto hat.
In der Bundesliga lief Olmo bisher sieben mal von Beginn an auf und konnte dabei ein Tor und zwei Assists verbuchen. Immer wieder blitzte dabei sein Talent und seine starke Technik auf, nur an der Konstanz fehlt es noch ab und an.
Auch in der Nations League durfte er regelmäßig ran und schaffte mit Spanien die Qualifikation für das Final Four. Nun gilt es für den 24-Jährigen, sich auf der größten Bühne des Weltfußballs zu präsentieren und versuchen, die riesigen Fußstapfen von Iniesta und Co. in Spaniens Mittelfeld auszufüllen.
Portugal: André Silva
Auch Sturmkollege André Silva darf trotz starker Konkurrenz mit nach Katar. Damit hat Portugal, das zu den Geheimfavoriten auf den Titel gehört, den wohl offensiv stärksten Kader aller 32 WM-Teilnehmer.
Der 27-jährige Stürmer konnte zwar in der Bundesliga nur eine Bude erzielen, dafür läuft es in der Champions League umso besser. In fünf Startelfeinsätzen traf er dreimal und legte einmal auf. Ob er in Portugals unfassbarer Offensive mit Altstar Ronaldo, der in Katar die letzte Chance auf den WM-Titel hat, und Juwel Leao viele Minuten sammelt, ist abzuwarten.
Kroatien: Josko Gvardiol
Ebenfalls nominiert für die Weltmeisterschaft ist Josko Gvardiol, der 20-jährige Innenverteidiger von RB Leipzig. Gvardiol kam bisher auf zwölf Bundesligaeinsätze und lieferte dabei ordentliche Leistungen.
Auch in der Champions League wurde er häufig eingesetzt und konnte beim Erfolg gegen den amtierenden Champion Real Madrid sogar ein Tor erzielen. Kann er dem Vizeweltmeister helfen, erneut durch eine WM-Endrunde zu marschieren?
Neben den oben genannten Spieler sind noch weitere RB-Akteure bei der WM mit dabei. Auch Abdou Diallo (Senegal) und Yussuf Poulsen (Dänemark) dürfen ihre Nationen in Katar vertreten. Verletzungsbedingt passen muss leider Christopher Nkunku. So oder so wird RB Leipzig dennoch gut in Katar vertreten sein.
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