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Deutschlands zweiter Gruppengegner, der eine Teilnahme an der Weltmeisterschaft zuletzt zweimal in Folge verpasste, möchte sich in Russland wieder zurückmelden. Auch der schwedische Fußballverband hat bereits seinen vorläufigen 23-Mann Kader bekanntgegeben.

Beim Blick auf die Nominierungen fallen uns einige namhafte und bekannte Spieler auf. Dabei bedient man sich in Schweden bei der Zusammenstellung des Kaders ausschließlich im Ausland. Keiner der Akteure im Aufgebot von Trainer Janne Andersson ist aktuell in der schwedischen Allsvenskan aktiv.


Zwei Neue im Tor

Im Vergleich zur Europameisterschaft 2016 hat sich einiges getan. Bei der vorläufigen Nominierung machte ein Trio von drei 28-Jährigen das Rennen. Karl-Johan Johnsson, der in der französischen Ligue 1 bei EA Guingamp als Stammkeeper gesetzt ist, wird die Sverige dabei anführen. Dahinter folgt Kristoffer Nordfeldt, der in der abgelaufenen Saison bei Swansea City als dritter Keeper zu wenig Spielpraxis gesammelt hat, um für den Posten als Nummer 1 in Frage zu kommen.

Robin Olsen vom FC Kopenhagen ist nach der EM 2016 als einziger schwedischer Torwart erhalten geblieben und darf zwei Jahre nach der aus Sicht von Schweden unglücklich verlaufenen EM auch mit nach Russland fahren. Derzeit laboriert der dann dritte Torhüter im Aufgebot allerdings noch an einem Schlüsselbeinbruch.


Auf die Defensivarbeit wird es auch in Russland ankommen

Die Abwehr bleibt das Prunkstück des schwedischen Teams. Bei der Zusammenstellung fiel die Wahl diesmal auf acht Verteidiger - vier Innenverteidiger und jeweils zwei Rechts- und Linksverteidiger. Das ist einer mehr, als bei der EM vor zwei Jahren, bei der die Defensive auch mit nur drei Gegentoren nach drei Spielen aufgrund des schwachen Angriffs die Segel streichen musste.

Lindelöf könnte Organisation der Abwehr übernehmen

Besonders hoch im Kurs steht erneut Victor Lindelöf. Bei Manchester United absolvierte er in dieser Spielzeit 29 Saisonspiele. Er ist mit 23 Jahren der jüngste Verteidiger im Aufgebot und will in der Hintermannschaft vorweggehen.  

Konstanz sollen darüber hinaus Filip Helander und Emil Krafth mitbringen, die sich über ihre Arbeit beim FC Bologna schon kennen und bereits eingespielt sein dürften.


Werder drückt Augustinsson die Daumen

Mit Ludwig Augustinsson (Werder Bremen) mischt ein Bundesligaspieler in der Abwehr mit. Anders als noch bei der EM, darf sich der 24-Jährige dieses Jahr auf der Linksverteidigerposition gegen Martin Olsson berechtigte Hoffnungen auf einen Stammplatz machen.

Mini-Mittelfeld: Nur sechs Spieler gemeldet

Der Angriff soll besser werden und die bis dato gute Abwehr gleichzeitig erhalten bleiben. Das wirkt sich zwangsläufig auf das Mittelfeld aus. Hier dürfen sich nach derzeitigem Stand nur sechs Spieler Hoffnungen auf eine WM-Teilnahme für ihr Land machen. Einer von ihnen ist der „Noch-Hamburger“ Albin Ekdal, der sich im zentralen defensiven Mittelfeld über den Sommer in das Blickfeld anderer Vereine spielen möchte.


Heimvorteil für Schwedens Claesson?

Erstmals seit 2012 ist außerdem wieder Viktor Claesson im offensiven Mittelfeld nominiert. Der mittlerweile 26-Jährige beerbt den deutlich defensiveren Kim Källström. Dieser hatte 2017 im Alter von 34 Jahren seine Karriere beendet. Erst im Winter war der Allrounder aus dem Mittelfeld aus Elfsborg zum FK Krasnodar nach Russland gewechselt. Das Kempinski Grand Hotel in Gelendschik, in das das schwedische Team während des Turniers ziehen wird, liegt nicht weit von seiner Heimspielstätte entfernt. 


Harmonieren soll er mit seinem ehemaligen Teamkollegen Marcus Rohdén, der bis 2016 ebenfalls bei IF Elfsborg spielte.

Außerdem sind wie schon bei der EM Oscar Hiljemark (FC Genua 1893) und Sebastian Larsson (Hull City) mit dabei. Gustav Svensson (Seattle Sounders FC) kehrt als MLS-Star ins Nationalteam zurück.


Was ist mit Schwedens Offensive los?

Viel wird vom schwedischen Angriff in einer Gruppe mit Deutschland und Mexiko nicht erwartet. Selbst Südkorea scheint bei äußerer Betrachtung mit Heung-Min Son und Ja-Cheol Koo mehr Torgefahr auszustrahlen als Blågult. Die Offensive ist das große Problem in Schweden. Viele Hoffnungen ruhen auf Emil Forsberg. Der in Sundsvall geborene Linksaußen fungiert in der Bundesliga vor allem als Spielgestalter und Vorlagengeber. Bei RB Leipzig verbuchte er dabei immerhin fünf Treffer in 33 Pflichtspielen für sich. Sich nur auf den mit 1,79 Meter für einen Stürmer nicht gerade größten 26-Jährigen zu verlassen, wird allerdings nicht ausreichen.

Keine Rückkehr mehr von Ibrahimovic

Nach 17 Jahren, 116 Länderspielen und 62 Toren ist tatsächlich erst einmal Schluss. Der in Schweden als Nationalheld gefeierte Stürmer Zlatan Ibrahimovic (LA Galaxy) wird nicht mit ins WM-Camp nach Gelendschik fahren. Nach seiner persönlichen Verabschiedung und dem Rücktritt aus dem Nationalteam nach der EM in Frankreich hat sich die Meinung beim mittlerweile 36-jährigen Stürmer nicht geändert. Das Statement „Es wird keine Rückkehr geben“ war zuletzt ins Wanken geraten, nachdem der Schwede im Rahmen einer PR-Aktion das Gegenteil angedeutet hatte: „Die Chancen mich bei der WM spielen zu sehen sind himmelhoch“. Diese Aussage stellte sich aber schnell als Gag heraus und auch der schwedische Nationaltrainer glaubt nach seinen geführten Gesprächen nicht mehr an ein Comeback.


Im Sturm müssen es andere richten

In der Offensivabteilung finden sich daher andere Namen wieder. So sollen unter anderem der ehemalige Bundesligaspieler Marcus Berg (Al-Ain FC) und John Giudetti (Deportivo Alavés) Forsberg unterstützen. Auf der linken Außenbahn könnte zudem Jimmy Durmaz zum Einsatz kommen. Der Schwede, der auch die türkische Staatsbürgerschaft besitzt steht derzeit beim FC Toulouse unter Vertrag und soll in Konkurrenz mit dem eigentlich gesetzten Forsberg treten.

 

Schweden kann das Zünglein an der Waage sein

Für die Schweden spricht vor allem die sehr gut organisierte Defensive, die auch schon beim vorzeitigen Aus während der WM 2016 zu überzeugen wusste. Allerdings muss der Angriff, um in einer Gruppe mit Deutschland und Mexiko, die beide zu den spielstärkeren Mannschaften gehören, deutlich mehr Torgefahr entwickeln. Ein Tor von Bundesligastürmer Forsberg wird im Auftaktspiel mit einer 4.40-Quote belohnt. Ein Gruppensieg von Schweden hat dennoch nur Außenseiterchancen (9.00). Landen die Skandinavier am Ende in der schweren Gruppe F jedoch unter den Top 2,  lässt sich im Gegensatz zu der Konkurrenz aus Mexiko und Deutschland mit diesem Umstand eine lukrative 2.25-Quote ausmachen.

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