Die London-Derbys sind mittlerweile keine Seltenheit mehr im englischen Oberhaus. Mit sechs Klubs aus London, die derzeit in der Premier League dabei sind, finden London-Derbys schon fast im Wochentakt statt. Allerdings bleibt dieses eine besondere London-Derby. Das Größte von allen. Der FC Arsenal gegen Chelsea London. Bevor wir euch aber unsere Fußball-Sportwetten aufzeigen, haben wir für euch ein Special vorbereitet.
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Da die Begegnung zwischen Weihnachten und Neujahr stattfindet, nutzen wir den Anlass und lassen schon jetzt die Korken knallen. Welche großen Spieler spielten für beide Vereine und sorgten dabei für ordentlichen Zündstoff? Hier ist unsere Top 5!
Platz 5: Lassana Diarra
Mit keinem der beiden Vereine konnte sich Lassana Diarra je so richtig anfreunden. Als hochveranlagtes Wunderkind kam Diarra im Sommer 2005 zu den Blues. Diarra sollte dort in große Fußstapfen treten und die Nachfolge von Claude Makélélé antreten.
Allerdings gab sich Makélélé noch ein weiteres Jahr die Ehre und so landete Diarra erst ein Mal nur im zweiten Team, um behutsam zum Topspieler aufgebaut zu werden. Im darauf folgenden Jahr erhielt Diarra ebenfalls kaum Spielzeit und so schwirrten die Wechselgedanken in dem jungen französischen Kopf hin und her.
Zur Saison 2007/08 wechselte Diarra dann ausgerechnet zum Erzfeind Arsenal. Den Gunners wäre es eine Genugtuung gewesen, wenn Diarra bei ihnen den Durchbruch schafft. Doch die Blues sollten mit ihrer Einschätzung recht behalten. Nach nur einem halben Jahr beim FC Arsenal ging es für den Mittelfeldspieler nach Portsmouth.
Immerhin in finanzieller Hinsicht soll sich der Transfer für Arsenal gelohnt haben. Arsenal bezahlte damals fast 3 Millionen Für Diarra und bekam nur ein halbes Jahr später etwa 7 Millionen Euro für den Weiterverkauf aus Portsmouth überwiesen. Gutes Geschäft!
Platz 4: Ashley Cole
Der Linksverteidiger Ashley Cole war im Vergleich zu dem Diarra-Transfer ein echt tiefer Stachel im Herz der Gunners. Cole war Gunner durch und durch. Er durchlief fast alle Jugend-Jahrgänge von Arsenal und wurde auch beim Profiteam zu einem echten Leistungsträger.
Ashley Cole gehört zu den besten Linksverteidgern, die der englische Fußball je hatte.
Allerdings lief sein Vertrag aus und Cole selbst hatte keine Lust diesen zu verlängern. Arsenal war also 2006 in der Situation seinen Fanliebling für Peanuts zu verkaufen, um überhaupt noch Geld mit ihm zu verdienen, da er ein Jahr später ablösefrei zu haben gewesen wäre.
Dass diesen Schnäppchenpreis kein Topklub ausschlagen konnte, war klar. Dass sich Cole aber ausgerechnet mit dem blauen Stadtrivalen einig werden musste, war eine Schmach für alle Anhänger des FC Arsenal.
Für die Blues war Cole ein Segen. Für eine lachhafte Ablösesumme von 7,4 Millionen Euro bekamen sie einen Nationalspieler, einen Stammspieler und in späterer Betrachtung auch eine echte Ikone. 2012 gewann er mit den Blues sogar die Königsklasse. Die Bayern-Fans werden sich sicher daran erinnern können: „Finale Dahoam“.
Platz 3: David Luiz
Nun kommen wir zum ersten Spieler auf unserer Liste, der immer noch aktiv ist. David Luiz, der Mann mit dem Tingeltangel-Bob-Look, ist im Weltfußball Kult geworden. Aber der Brasilianer hat ja auch schon fast alles gesehen. Mit der brasilianischen Nationalmannschaft die größten Turniere bestritten, für PSG, Chelsea und schließlich für den FC Arsenal gespielt. Aber der Reihe nach.
David Luiz ist der jüngste Überläufer von Chelsea zu Arsenal. Luiz kam im Jahr 2011 von Benfica zu Chelsea. Zwar wurde er in seiner ersten Saison für die Blues nur sporadisch eingesetzt, doch in seinem zweiten Jahr wurde er zum Stammspieler in der Innenverteidigung neben Gary Cahill.
Auf Anhieb gewann er mit den Blues die Champions League. Er gehörte also auch zu dem Team, das die Münchner in der eigenen Stadt bezwangen. Daraufhin folgte ein Hin und Her zwischen Chelsea und PSG. Für Luiz war es ein Privileg mit Kindheitskumpel Thiago Silva zusammen zu verteidigen, weshalb es ihn in die französische Hauptstadt zog.
Nur zwei Jahre später kehrte er allerdings wieder zurück an die Stamford Bridge, wo er wieder auf Anhieb funktionierte, doch dem Brasilianer war schon eine leichte Altersschwäche anzumerken. Vor der laufenden Saison zog es ihn dann zum Stadtrivalen Arsenal, wo er kaum Einsatzzeiten bekommt und scheinbar mitten im großen, sinkenden Schiff sitzt.
Platz 2: Oliver Giroud
Oliver Giroud ist bis heute der teuerste Spieler, der in London die Fronten wechselte. 17 Millionen Euro überwies der FC Chelsea im Januar 2018 an den FC Arsenal, um sich die Dienste des Stoßstürmers zu sichern.
Unser Wetttipp glaubt dass er aber im diesjährigen Derby nicht viel Einsatzzeit gewährt wird, da ihn der junge Tammy Abraham in dieser Saison endgültig auf die Bank geschossen hat und als Stürmer Nummer zwei degradiert hat.
Olivier Girod konnte schon für Chelsea und Arsenal unfassbar schöne Tore schießen.
Giroud ist ein Stürmer, der über seine gesamte Karriere hinweg in Konkurrenzkämpfe verwickelt ist. Als er zur Saison 2012/13 aus Frankreich nach Arsenal wechselte, musste er sich unter anderem neben Lukas Podolski beweisen. Doch der Franzose machte seinen Job gut und spielte sich im Sturm fest.
2017 kam dann allerdings mit Alexandre Lacazette ein neuer Sturmkonkurrent zum FC Arsenal. Giroud biss sich durch und kam immer wieder zu Einsatzzeiten. Als Arsenal dann 2018 aber auch Aubameyang verpflichtete, zog Giroud die Reißleine und wechselte zum Stadtrivalen.
Den schönsten Rachefeldzug hob sich Giroud bis in den vergangenen Sommer auf. Im Europa League – Finale traf Arsenal auf den FC Chelsea. Chelsea gewann deutlich mit 4:1, auch weil Giroud seinen Teil mit einem Tor dazu beitrug. Das Finale ist der wohl jüngste Höhepunkt in der Rivalität der beiden Londoner Stadtrivalen.
Platz 1: Petr Cech
Er ist der wohl größte Spieler, der je für beide Vereine spielte. Petr Cech machte zwischen 2004 und 2015 494 Pflichtspiele für den FC Chelsea. Der Tscheche wurde bei den Blues zu einem der größten Keeper der Welt. Und damit ist nicht unbedingt nur seine Körpergröße gemeint.
Der liebenswerte Kerl mit dem Helm war 2012 zusammen mit Didier Drogba der Schrecken der Bayern im Champions League – Finale. Im Juli 2015 folgte dann der Wechsel zum Stadtrivalen Arsenal. Aber warum? Der Tscheche wurde im gehobenen Alter von Thibaut Courtois, einem der besten Torhüter der Welt, verdrängt. Heute spielt Courtois übrigens bei Real Madrid.
Cech trat bei Arsenal mit Bernd Leno in den offenen Zweikampf um den Platz zwischen den Pfosten. Zunächst hatte Cech noch die Nase vorne, doch im Laufe der Saisons bekam er immer weniger Spielzeit. Im vergangenen Sommer verabschiedete er sich nun von der Bühne Weltfußball. Einer der erfolgreichsten Torhüter unserer Zeit sagt Auf Wiedersehen!