Manchester United und die Tottenham Hotspurs hinken ihren Erwartungen in dieser Saison weit hinterher. United liegt nach 14 Spielen nur auf dem neunten Tabellenplatz, die Spurs liegen zwar mittlerweile auf Platz Fünf, doch der Abstand auf Tabellenführer Liverpool beträgt schon 20 Punkte. Wir zeigen euch in unseren Fußballtipps, wieso die beiden Schwergewichte des englischen Fußballs nicht ins Rollen kommen.

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Was läuft bei Manchester falsch?

Qualitätsmängel

Die glorreichen Zeiten von Manchester United sind vorbei. Seitdem Sir Alex Ferguson im Jahr 2013 aus seinem Amt zurücktrat, hat sich der Trophäenschrank der Red Devils nur sporadisch weiter gefüllt. Ein Pokalsieg, ein Ligapokalsieg, zwei Superpokalsiege und der Gewinn der Europa League in der Saison 2016/17 – im Vergleich zur Zeit unter Ferguson sind das nur Peanuts.

Ein Grund für dieses mangelhafte sportliche Abschneiden ist die Qualität im Kader. Wayne Rooney, Nemanja Vidic und Rio Ferdinand waren die großen Namen unter Ferguson. Mit dem ausbleibenden Erfolg wurde es für United, trotz ihres gigantischen Images immer schwerer, absolute Topstars zu verpflichten.

Rio Ferdinand: Einer der besten Verteidiger in der Geschichte des englischen Fußballs

Heute ist der einzige Spieler mit Weltklasseformat, der regelmäßig seine Leistung abruft David de Gea. Doch in dieser Saison kommt der Spanier nicht an seine Form der letzten Jahre. Auch Paul Pogba, der einst teuerste Spieler der Welt, ruft nicht das ab, was er in seiner Zeit bei Juventus leisten konnte.

Schaut man sich den restlichen Kader von Manchester an, erkennt man vor allem eines: Viel Mittelklasse. Dem Kader von Ole Gunnar Solskjaer fehlt einfach die Qualität, um in der Premier League eine große Rolle zu spielen.

Doch auch wenn die Zeit der großen Namen längst der Vergangenheit angehört, sind die Erwartungen der Fans und der Öffentlichkeit gleich geblieben. Dabei ist United quasi seit dem Moment, in dem Ferguson seinen Hut genommen hat, kein absolutes Topteam mehr.

Fehlende Leidenschaft

Aber gerade in dieser Saison sehen wir an einem Beispiel sehr gut, wie man auch mit Qualitätsdefiziten viele Punkte holen kann. Sheffield United steht trotz eines sehr kleinen Budgets auf dem siebten Platz – zwei Plätze vor Manchester United.

Und bei allem Respekt gegenüber Sheffield, auch wenn Manchester keinen absoluten Topkader der Premier League hat, qualitätstechnisch sind sie den Blades klar überlegen. Doch was Sheffield durch ihre Leidenschaft und ihren Willen ausgleicht, schafft United nicht.

Die Red Devils haben ein Problem, welches man nicht in der nächsten Transferphase lösen kann. Es fehlt auch an der Einstellung, mit der die Spieler in die Partie gehen. In den Reihen von United sehen die Zuschauer kaum noch Spieler, die sich für das rote Trikot zerreißen würden. 

Auch das ist ein Grund, für den ausbleibenden Erfolg Uniteds. Mit Leidenschaft, Wille und einer guten Einstellung ließen sich gewisse Mängel im Kader zumindest etwas ausgleichen.

 

Was läuft bei Tottenham falsch?

Spätfolgen des verlorenen Champions League-Finals

In der letzten Saison standen die Tottenham Hotspurs unmittelbar vor dem größten Erfolg ihrer Vereinsgeschichte. Doch im Champions League-Finale musste man sich dem FC Liverpool mit 2:0 geschlagen geben. Diese Niederlage zeigt auch in der aktuellen Saison noch ihre Wirkung.

Der Weg bis ins Finale war ein steiniger für die Spurs: Nervenaufreibende Spiele gegen Manchester City, ein unglaubliches Comeback gegen Ajax Amsterdam und am Ende die schmerzhafte Niederlage gegen die Mannschaft von Jürgen Klopp.

Die Mannschaft aus London ist in der letzten Spielzeit bis an die letzten Reserven gegangen. Und es scheint, als müsse sie dem, trotz der Sommerpause, Tribut zollen. Man hat den Eindruck, als sei einigen Spielern die Regeneration mit der Niederlage im Kopf deutlich schwerer gefallen und das einige immer noch daran zu knabbern haben.

Ausbleibende Transfers durch neues Stadion

Ein weiterer Faktor, warum es in dieser Saison noch nicht läuft wie erwartet, sind die ausbleibenden Transfers. Vor dieser Saison gab es immerhin vier Transfers, doch im kompletten Jahr davor, ließen die Spurs ihre Aktivität auf dem Transfermarkt ruhen.

Der Grund dafür ist das neue Stadion. Durch den Bau der neuen Heimstätte ließ die finanzielle Situation schlichtweg keine Neuverpflichtungen zu. Und so mussten die Spurs die komplette vergangene Saison mit einem relativ Kader bestreiten.

Dieses Pensum war eine Nummer zu groß für einige Spieler. Die Folgen davon, erleben die Anhänger in dieser Saison.

Neuer Schwung durch Mourinho

Jüngste Entwicklung in der Krise der Spurs: Die Trennung von Mauricio Pochettino. Auch dem Argentinier ist die letzte Saison anzumerken. Nach fünf Jahren bei den Spurs wirkt er etwas ausgelaugt. Neuer Trainer ist kein geringerer als José Mourinho.

 

José Mourinho hat nach der Entlassung von Mauricio Pochettino das Rudeer bei den Tottenham Hotspurs übernommen

Und die ersten Ergebnisse geben den Fans Grund zur Hoffnung. Drei Siege aus den ersten drei Spielen und die Verbesserung auf den fünften Tabellenplatz. Tottenham scheint pünktlich zum extrem wichtigen Dezember in der Premier League wieder in Form zu kommen. Die Spurs finden zu alter Stärke zurück, wette jetzt zum Beispiel bei unseren Livewetten auf das Team aus London. 

*Die Rechte an dem Bild liegen bei Darko Vojinovic / AP Photo*

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