- Torwart: Manuel Neuer
- Linker Außenverteidiger: Alphonso Davies
- Linker Innenverteidiger: David Alaba
- Rechter Innenverteidiger: Thiago Silva
- Rechter Außenverteidiger: Joshua Kimmich
- Defensives Mittelfeld: Marquinhos
- Offensives Mittelfeld: Thomas Müller
- Offensives Mittelfeld: Neymar
- Linksaußen: Kylian Mbappé
- Rechtsaußen: Serge Gnabry
- Mittelstürmer: Robert Lewandowski
An diesem Sonntag wird der Sieger der diesjährigen UEFA Champions League gekürt. Im Finale in Lissabon trifft der deutsche Rekordmeister FC Bayern München auf den französischen Vertreter Paris Saint-Germain.
Vor allem die Bayern zeigten sich in diesem Jahr in bestechender Form, aber mit dem Starensemble aus der französischen Hauptstadt ist natürlich immer zu rechnen. Wir stellen anlässlich des Finalkrachers die bestmögliche Startelf aus den besten Spielern beider Mannschaften auf.
Torwart: Manuel Neuer
Klar, PSG ist mit Keylor Navas im Tor sicherlich bestens aufgestellt, aber für uns führt einfach kein Weg am Rio-Helden und viermaligem Welttorhüter vorbei. Nach diversen Verletzungen in den letzten Jahren zeigte Neuer spätestens in dieser Saison, dass er wieder ganz der Alte ist. 15 weiße Westen in der Liga bedeuten Bestwert und auch in den Spielen gegen Barcelona und Lyon rettete er einige Male in höchster Not.
Linker Außenverteidiger: Alphonso Davies
Der Kanadier ist die Überraschung der Saison beim deutschen Rekordmeister, dabei spielte der gelernte Flügelstürmer hauptsächlich auf für ihn ungewohnter Position. Von der Position des Linksverteidigers ist Davies, der der Mannschaft nach dem Trainerwechsel enorme Stabilität verlieh, nicht mehr wegzudenken. Auch offensiv schaltet er sich weiterhin gefährlich und vor allem mit hohen Spitzengeschwindigkeiten ein, was ihn dem Namen „Roadrunner“ einbrachte. Beim furiosen 8:2 ließ er Nelson Semedo wie einen Verteidiger einer Schülermannschaft stehen und bereitete so das 5:2 durch Joshua Kimmich vor.
Die Vorlage von Alphonso Davies gegen den FC Barcelona.
Linker Innenverteidiger: David Alaba
Auch der Österreicher fand sich in dieser Saison in ungewohnter Rolle wieder. Nach den Verletzungen von Niklas Süle und Lucas Hernandez rückte er nämlich in die Innenverteidigung. Allerdings benötigte der 28-Jährige keine Umstellung, denn sofort etablierte er sich zum Abwehrchef und dirigiert mit seiner Ruhe und Abgeklärtheit das Spiel der Bayern. Die Bayern würden mit Alaba, dessen Vertrag Ende nächster Saison ausläuft, gerne verlängern sollte, das gelingen, wird er wohl auch über die nächsten Jahre in der Innenverteidigung der Roten agieren.
Rechter Innenverteidiger: Thiago Silva
Mit dem Brasilianer und Jerome Boateng bieten beide Mannschafte quasi zwei „Oldies“ in ihrer Innenverteidigung auf. Aufgrund der konstanteren Leistungen in den letzten Jahren schafft es jedoch Silva als erster PSG Profi in unsere Elf. Das Finale wird sein letztes Spiel für den Verein sein, für den er bereits seit 2012 aufläuft. Mit seinen 36 Jahren ist er immer noch unumstrittener Abwehrchef und zeigt sich weiterhin sehr zweikampstark. Neben seiner Zweikampstärke ist er vor allem für seine Übersicht und seine langen Bälle gefürchtet.
Rechter Außenverteidiger: Joshua Kimmich
Nach der Verletzung des etatmäßigen Rechtsverteidigers Benjamin Pavard kehrte Kimmich für das Finalturnier wieder auf seine alte Position in der Viererkette zurück. Einen Qualitätsverlust bedeutet das für das Spiel der Bayern auf keinen Fall. Hinten ist er stets solide und auch im Spiel nach vorne schaltet er sich mit seinen Flanken uns seiner immer noch vorhandenen Torgefahr enorm gefährlich ein.
Defensives Mittelfeld: Marquinhos
Der Brasilianer ist eigentlich gelernter Innenverteidiger, agiert im System von Thomas Tuchel aber zumeist im defensiven Mittelfeld und weiß auch hier mit starken Leistungen zu überzeugen. Er ist sehr bissig in den Zweikämpfen und genau wie sein Landsmann Silva sehr kopfballstark, wie er mit seinem Treffer im Halbfinale gegen RB Leipzig zuletzt unter Beweis stellte. Die Kopfballstärke der beiden Brasilianer macht PSG insgesamt enorm gefährlich bei Standards.
Offensives Mittelfeld: Thomas Müller
Seitdem Hansi Flick bei den Bayern das Zepter in der Hand hat ist auch das Urgestein der Münchner wieder ganz der Alte. Eine hohe Anzahl an Vorlagen verbuchte er auch schon unter Trainern, bei denen er weniger Vertrauen genoss, nun aber kommt auch wieder sein Torriecher vergangener Tage hinzu. Bei Müller kann man sich eigentlich nie sicher sein, was er als Nächstes vor hat und genau das macht ihn unberechenbar für jeden Gegner. Auf dem Platz hört man viele Kommandos von ihm, was ihm einen hohen Stellenwert in der Mannschaft verleiht. Außerdem schafft er es quasi immer, die richtigen Lücken zu finden, was ihn schon vor Jahren den Namen „Raumdeuter“ einbrachte.
Offensives Mittelfeld: Neymar
Nachdem er in den letzten Jahren stets verletzungsbedingt fehlte, wenn es für PSG in der Champions League in die heiße Phase ging, so stand er dem katarischen Megaprojekt in Lissabon endlich zur Verfügung. Für exakt diesen Titel wurde Neymar 2017 für die irrsinnige Ablösesumme von 222 Millionen Euro auch schließlich verpflichtet. Es spielt PSG außerdem in die Karten, dass sich der Ausnahmekönner aktuell in exzellenter Verfassung befindet. Seine spektakulären Dribblings, seine klasse Übersicht und seine Torgefahr brachten Paris in diesem Jahr ins lang ersehnte Finale.
Die besten Szenen von Neymar 2020
Linksaußen: Kylian Mbappé
Der 180 Millionen Mann ist neben Neymar das Zweite Gesicht des katarischen Projekts. Mit seinen erst 21 Jahren hat er in seiner Karriere schon so ziemlich alles gewonnen, nur für die Champions League hat es bisher noch nicht gereicht. Genau wie Neymar ist er ein überragender Dribbler, aber was ihn noch viel gefährlicher macht, ist seine Schnelligkeit, die auch den Bayern zum Verhängnis werden könnte, sobald man hinten unsortiert ist. Es wird spannend zu sehen, wohin es den Franzosen in seiner Karriere noch führen wird, viele sehen in ihm schließlich den nächsten Weltfußballer.
Rechtsaußen: Serge Gnabry
Der Spätstarter Gnabry steigerte sich nach einer ohnehin schon starken Debütsaison 2018/19 in der abgelaufenen Saison noch mal deutlich. Unvergessen bleiben seine vier Tore beim 7:2 Erfolg bei den Tottenham Hotspurs und auch sonst zeigte er sich mit fünf weiteren Treffern im laufenden Wettbewerb sehr torgefährlich. Mit einem Doppelpack im Halbfinale gegen Lyon schoss er den FCB quasi im Alleingang ins Finale. Mit seinen überzeugenden Auftritten auf dem Flügel macht er Wembley-Held Arjen Robben fast vergessen.
Mittelstürmer: Robert Lewandowski
So langsam gehen einem für den Polen die Superlative aus. Der Treffer gegen Lyon zum 3:0 war bereits der 55 Pflichtspieltreffer für den aktuell wohl besten Mittelstürmer der Welt. In der laufenden Champions League Saison hat er in jedem Spiel mindestens einmal getroffen und steht somit bei 15 Treffern im laufenden Wettbewerb. Drei Treffer benötigt er im Finale, um den Torrekord von Cristiano Ronaldo aus der Saison 2013/14 mit 17 Treffern zu brechen und sich zum alleinigen Rekordhalter zu machen. Drei Tore sind sicherlich viel in einem Endspiel, aber wem, wenn nicht Lewandowski, wäre das aktuell zuzutrauen?
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* Die Rechte am Bild liegen bei Matthias Schrader / AP Photos *