Manchester United – FC Bayern (1999)

Borussia Dortmund – Juventus Turin (1997)

FC Bayern – FC Valencia (2001)

FC Bayern - FC Chelsea (2012)

Borussia Dortmund - FC Bayern (2013)

 

 

Am Freitag geht sie nach der langen Unterbrechung endlich wieder lost, die Jagd auf die Krone des europäischen Vereinsfußballs. Die Rede ist natürlich von der UEFA Champions League und ihrem begehrten Henkelpott. Mit dem FC Bayern und RB Leipzig sind noch zwei deutsche Mannschaften vertreten, die sich auch noch definitiv Hoffnung auf das Finale machen dürfen. Wir zeigen euch die fünf packendsten Endspiele mit deutscher Beteiligung.

 

 

Platz 5: Manchester United – FC Bayern (1999)

 

Wer es mit dem deutschen Rekordmeister hält, der liest hier am besten gar nicht erst weiter, sondern geht gleich weiter zur Nummer vier unserer Liste, denn die Erinnerung an dieses Endspiel wird für einige Bayern Fans sehr schmerzhaft sein. Das Spiel sollte für die Bayern nämlich zum großen Drama werden.

 

 

Anfangs sah es noch richtig gut aus für den deutschen Rekordmeister, denn Mario Basler erzielte bereits in der 6. Spielminute mit einem flachen Freistoß das 1:0 gegen die Mannschaft von Sir Alex Ferguson.

Mehmet Scholl mit einem Pfostentreffer und Carsten Jancker mit einem Fallrückzieher an die Latte hätten diese Führung spät in der zweiten Halbzeit sogar noch ausbauen können.

 

So blieb es lange Zeit beim 1:0, nur nicht bis zum Schlusspfiff. Teddy Sheringham erzielte in der ersten Minute der Nachspielzeit nach einer Ecke den Ausgleich. Beflügelt von diesem, drückte United noch auf das zweite Tor, das Ole Gunnar Solskjaer dann auch nach einer erneuten Ecke erzielen sollte. 2-Minuten-K.o. für die Bayern, mehr Drama geht nicht!

 

Platz 4: Borussia Dortmund – Juventus Turin (1997)

 

Zwei Jahre zuvor kämpfte ausgerechnet der BVB im Münchner Olympiastadion um die Krone Europas. Gegner war Juventus Turin mit Stars wie Christia Vieri, Zinedine, Didier Dechamps und Alessandro Del Piero.

 

Die Mannschaft von Ottmar Hitzfeld ging in der ersten Halbzeit durch zwei Tore binnen fünf Minuten von Karl-Heinz Riedle in Führung. Kurz vor der Halbzeit hatte man noch Glück, bei einem Pfostentreffer von Zinedine Zidane diesen Vorsprung mit in die Pause nehmen zu dürfen. In der zweiten Halbzeit drängte Juve auf den Anschlusstreffer, welcher in der 65. Spielminute durch einen sehenswerten Hackentreffer von Del Piero gelingen sollte.

 

Das CL Finale 1997 zwischen dem BVB und Juve.

 

 

Der zweifache Torschütze der Borussia musste in der zweiten Halbzeit verletzungsbedingt ausgewechselt werden und so betrat der erst 20-Jährige Lars Ricken für Riedle das Spiel. Nur 16 Sekunden nach seiner Einwechslung sorgte Ricken für den 3:1 Endstand und für den ersten Champions League-Titel der Borussia.

 

 

Platz 3: FC Bayern – FC Valencia (2001)

 

Angestachelt von ihrer bitteren Niederlage zwei Jahre zuvor gegen Manchester United erreichten die Bayern 2001 das Finale im San Siro in Mailand. Aber auch der Gegner aus Spanien sehnte sich nach dem Henkelpott, nachdem man ein Jahr zuvor gegen Real Madrid verloren hatte.

 

Auch dieses Endspiel hatte nicht gerade viel weniger Dramatik zu bieten. Schon nach drei Minuten gingen die Spanier durch einen Handelfmeter von Gaizka Mendieta in Führung. Elfmeter sollten aber weiterhin die tragende Rolle in diesem Finale spielen. Mehmet Scholl hatte die Chance, vom Punkt auszugleichen, scheiterte aber an Santiago Canizares. Stefan Effenberg machte es in der 50. Spielminute schließlich besser und verwandelte den zweiten Handelfmeter des Spiels.

 

Danach sollte kein weiteres Tor mehr fallen und so konnte weder nach 90, noch nach 120 Minuten ein Sieger gefunden werden. Passend zum bisherigen Spielverlauf musste die Entscheidung also im Elfmeterschießen fallen. Paulo Sergio und Patrick Andersson verschossen zwar auf Seiten der Münchner, aber Oliver Kahn machte sich mit drei gehaltenen Elfmetern unsterblich und sorgte so für den Triumph der Bayern in Mailand.

 

 

Platz 2: FC Bayern – FC Chelsea (2012)

 

Auch an diesem Spiel führt aus Bayern Sicht leider kein Weg vorbei. Es war alles bereit, für einen historischen Abend in der Allianz Arena, aber für den FC Bayern sollte es eine weitere Tragödie werden. Als erste Mannschaft erreichte der deutsche Rekordmeister das Finale im eigenen Stadion, das sogenannte „Finale Dahoam“. Eine Generation um Phillip Lahm und Bastian Schweinsteiger hatte die Möglichkeit zu Helden zu werden.

 

Für viele Spieler des FC Chelsea wie Didier Drogba, John Terry, Frank Lampard und Petr Cech war es wohl die letzte Gelegenheit nach so einem bedeutsamen Titel zu greifen.

 

Die Dominanz der Bayern war von Minute eins an fast erdrückend. Für die Zuschauer bot sich Einbahnstraßenfussball in eine Richtung, und zwar auf das Tor des FC Chelsea, aber die Bayern verpassten es zu lange eine ihrer unzähligen Torgelegenheiten zu nutzen. Erst in der 83. Spielminute köpfte Thomas Müller die Bayern zur 1:0 Führung, welche schon zuvor längst überfällig war. In der 88. Spielminute erzielte der FC Chelsea allerdings mit seiner ersten Ecke und dem anschließenden Kopfball von Drogba den Ausgleich. Von nun an nahm das Drama seinen Lauf.

 

Auch in der Verlängerung blieben die Bayern klar überlegen. Arjen Robben hatte die Entscheidung auf dem Fuß, scheiterte aber vom Punkt an Petr Cech. Erneut musste es also ins Elfmeterschießen gehen und diesmal hatte der Rekordmeister das Glück nicht auf seiner Seite. Nachdem zuvor schon Ivica Olic verschossen hatte, setzte Schweinsteiger seinen Elfmeter an den Pfosten. Didier Drogba machte sich anschließend zum Helden des Abends und stürzte denn FC Bayern ins Tal der Tränen.

 

 

Platz 1: Borussia Dortmund – FC Bayern (2013)

 

Ein Jahr später blickte die ganze Welt nach London, genauer gesagt ins Wembley-Stadion und auf den deutschen Fußball. Schon vor Anpfiff stand fest, dass der Pokal zum ersten Mal seit dem Triumph der Bayern 2001 nach Deutschland wandern sollte. Ausgerechnet im Mutterland des Fußballs kam es zum ersten deutschen Finale in der Geschichte.

 

Es war aber mehr als das Duell BVB gegen Bayern, sondern Jürgen Klopps Pressingmaschine gegen das dominante Positionsspiel des FC Bayern unter Jupp Heynckes. Ein Jahr zuvor besiegte der BVB den FCB mit 5:2 im Pokalfinale in Berlin. Die Bayern waren nach dem „Vize-Triple“ im Vorjahr wie nie zuvor.

 

 

Dortmund erwischte den besseren Start in das Endspiel und erspielte sich gerade zu Beginn der ersten Halbzeit zahlreiche gute Torchancen. In der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit wurden die Bayern dann stärker, doch es ging mit einem 0:0 in die Halbzeit.

 

Die Highlights des deutschen Endspiels 2013.

In der zweiten Halbzeit brachte Mario Mandzukic die Bayern mit 1:0 in Führung, aber Ilkay Gündogan erzielte wenig später per Elfmeter den Ausgleich. Es sah also erneut nach Verlängerung aus, doch dann kam Arjen Robben, der ein Jahr zuvor aufgrund seines verschossenen Elfmeters gegen Chelsea noch ausgepfiffen wurde und schob den Ball gefühlvoll an Roman Weidenfeller zum 2:1 vorbei. Arjen Robben wurde zu „Mr.Wembley“ und der Schmerz aus dem Vorjahr war vergessen.

 

 

 

* Die Rechte am Bild liegen bei Alastair Grant / AP Photos *

Hier im 888sport-Blog gibt es die besten Tipps unserer Wettexperten. Wer ist gut drauf? Wer kriegt die Kurve? Und wer macht den Abflug? Wir haben die Fakten. Und gerne auch mal eine klare Meinung über die verrückte Welt des Sports.