- 1: 1. FC Köln
- 2: Meidericher SV
- 3: Eintracht Frankfurt
- 4: Borussia Dortmund
- 5: VfB Stuttgart
- 6: Hamburger SV
- 7: TSV 1860 München
- 8: FC Schalke 04
Mittlerweile dominiert der FC Bayern München die seit der Saison 1963/64 bestehende deutsche Bundesliga und sammelt einen Titel nach dem anderen – doch Gründungsmitglied der Bundesliga ist der andere Münchner Verein, nämlich 1860 München.
Wir zeigen Euch, welche 16 Vereine an der Gründung der Bundesliga beteiligt waren, wie die Tabelle am letzten Spieltag aussah und wo die Clubs heute stehen.
1: 1. FC Köln
Heutzutage findet man die Kölner eher im Tabellenmittelfeld oder im Kampf gegen den Abstieg. Doch in der Premierensaison der Bundesliga haben die Domstädter Geschichte geschrieben: Der 1. FC Köln wird sich auf ewig der erste Meister der deutschen Fußballbundesliga nennen dürfen.
Sie hatten sich in der vorherigen Saison als Meister der Regionalliga West für die Bundesliga qualifiziert und standen am Ende der ersten Saison 1963/64 nach 30 Spieltagen (S17 U11 N2) vor allen anderen Mannschaften.
Der erste Bundesligameister: 1. FC Köln.Dadurch qualifizierten sich die Kölner für den Europapokal der Landesmeister, wo sie im Viertelfinale nach drei Unentschieden per Münzwurf-Entscheidung aus dem Turnier ausschieden.
Doch die erfolgreichen Jahre der Kölner sind inzwischen vorbei. Es folgte zwar 1987 eine weitere Meisterschaft und vier DFB-Pokalerfolge, doch sie gelten aufgrund ihrer jeweils sechs Auf- und Abstiege eher als Fahrstuhlmannschaft und nicht mehr als Spitzenteam.
2: Meidericher SV
Den Meidericher SV gibt es so, wie er in der Saison 1963/64 war, heute gar nicht mehr. Denn bereits seit der 1967 trägt der Verein den Namen MSV Duisburg. Die erste Bundesliga Saison für den MSV war auch gleichzeitig die beste, er wurde nämlich auf Anhieb Vizemeister. Auch die Meidericher qualifizierten sich zuvor als Dritter der Regionalliga West.
Derzeit sind die Duisburger davon jedoch weit entfernt. Sie spielen nämlich in der dritten Liga und haben in dieser Saison denkbar knapp den Aufstieg (2 Punkte) beziehungsweise die Teilnahme an der Relegation (1 Punkt) verpasst. So sind auch die Zebras längst über ihre glorreiche Zeit hinaus.
3: Eintracht Frankfurt
Auch die traditionsreiche Frankfurter Eintracht war ein Gründungsmitglied der Bundesliga. Das Team qualifizierte sich über die Oberliga Süd für die erste Liga und musste erst 1996 den Gang in die zweite Liga antreten, bis dahin waren sie ununterbrochen Erstligist.
Es folgten einige sportlich schwierige Jahre für die Eintracht mit Auf- und erneuten Abstiegen, doch seit 2012 sind sie wieder fester Bestandteil des Oberhauses. Insgesamt holten die Frankfurter fünf Mal den DFB-Pokal, zuletzt 2018, weshalb sie in der Folgesaison ganz Europa mit ihren Spielen verzauberten.
4: Borussia Dortmund
Die Dortmunder zogen sowohl über ihren Sieg bei der Deutschen Fußballmeisterschaft 1963, als auch durch ihre Vizemeisterschaft in der Oberliga West, in die Bundesliga ein, wo sie in der ersten Saison den vierten Platz belegten.
Die Bundesligamannschaft von Borussia Dortmund 1964.
Seither sind die Dortmunder das erfolgreichste Gründungsmitglied der höchsten deutschen Spielklasse. Denn anders als bei vorherigen Vereinen, liegen die Glanzjahre der Borussia noch nicht allzu lang zurück.
So wurden sie 1966 als erstes deutsches Team Sieger des Europapokals der Pokalsieger und sammelten in Deutschland unter anderem fünf Meisterschaften und vier DFB-Pokalsiege, zuletzt 2017. Seit 1976/77 spielen sie ununterbrochen in der Bundesliga.
5: VfB Stuttgart
Die Stuttgarter belegten 1962/63 den sechsten Platz in der Oberliga Süd und zogen so in der nächsten Spielzeit in die Bundesliga ein. Und stiegen dieses Jahr erneut in die erste Liga auf. Auch die Stuttgarter waren lange Zeit Erstligist und mussten in ihrer Vereinsgeschichte nur drei Abstiege verkraften.
Doch mittlerweile sind auch die Schwaben nicht mehr ganz so erfolgreich, wie sie es einst waren. Seit der Bundesligagründung wurden die Stuttgarter dreimal Deutscher Meister und einmal Pokalsieger, in den letzten Jahren hatten sie aber eher mit dem Abstieg zu kämpfen.
6: Hamburger SV
Lange Zeit galt der HSV als der Bundesliga-Dino schlechthin, doch seit 2018 wissen wir, dass jede Ära einmal endet. Damals stiegen die Hamburger nämlich das erste Mal in die zweite Liga ab – seither ist ihnen der Sprung zurück ins Oberhaus noch nicht geglückt.
Teilnahmeberechtigt für die erste Bundesligasaison waren sie aufgrund des Gewinns des DFB-Pokals und der Oberliga Nord. Die Hanseaten landeten in der ersten Saison im oberen Mittelfeld der Bundesliga auf Platz sechs, was wohl auch dem damaligen Torschützenkönig Uwe Seeler zu verdanken war (30 Treffer).
Die Rothosen haben in ihrer langen Vereinsgeschichte unter anderem drei Bundesligameisterschaften, drei DFB-Pokalsiege und einmal den Triumph im Europapokal der Pokalsieger feiern dürfen.
7: TSV 1860 München
Auch die Münchner Löwen feierten zu Beginn der Bundesliga und in den folgenden Jahren ihre erfolgreichsten Saisons, doch aktuell befinden sie sich nur in der dritten Liga.
Dabei qualifizierten sie sich als Meister der Oberliga Süd für die Bundesliga, in der sie 1964 den siebten Platz belegten, aber auch zugleich Pokalsieger wurden und somit an der Teilnahme am Europapokal der Pokalsieger berechtigt waren, wo sie im Finale West Ham United unterlegen sind.
Die Bundesligamannschaft von 1860 im Jahr 1963.
Zwei Jahre später folgte dann sogar die Bundesligameisterschaft für die Sechzger in der Saison 1965/66 – es sollte bisher aber auch die einzige bleiben – wodurch sie sich für den Europapokal der Landesmeister qualifizierten.
Übrigens: Genau in diesem Wettbewerb waren sie das erste deutsche Team, das Real Madrid auf deutschem Boden besiegen konnte. Doch diese Zeiten sind lange vorbei. Der Verein ist nämlich schon viele Jahre von Unruhen geplagt und schafft es nicht mehr wirklich zurück in die Erfolgsspur zu kommen.
8: FC Schalke 04
Auch die Schalker spielen schon lange Zeit in Deutschlands höchster Spielklasse – insgesamt nur fünf Saisons waren sie zweitklassig. Dennoch blieb ihnen der Bundesligameistertitel bisher stets verwehrt, auch wenn einige Spielzeiten ganz knapp endeten.
Die Schalker belegten 1962/63 zwar nur den sechsten Platz in der Oberliga West, doch da dem Fünftplatzierten Alemannia Aachen der Aufstieg verwehrt blieb, rückten die Schalker nach.
Zwar wurden die Königsblauen viermal DFB-Pokalsieger, doch seit ihrer Sensations-Vizemeisterschaft 2018, schien es auch bei ihnen so, als würde nicht mehr alles rund in Gelsenkirchen laufen. Diese Saison belegten sie nur Rang 12 in der Liga.
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* Die Rechte am Bild liegen bei Leibing / AP Photos *