In der Bundesliga findet man längst nicht mehr nur deutsche Stars, sondern Fußballer aus vielen verschiedenen Nationen. Während die meisten zwar aus Südamerika oder anderen europäischen Ländern kommen, gibt es auch einige Australier, die die deutschen Ligen aufgemischt haben – und genau die Besten davon zeigen wir Euch!
Mitchell Langerak
Mitch Langerek ist wohl der in Deutschland erfolgreichste Australische Spieler. Denn von 2010 bis 2015 spielte er bei Borussia Dortmund und gewann zusammen mit den Schwarz-Gelben – wenn auch als Ersatztorwart - zwei Deutsche Meisterschaften (2011, 2012) und einmal den DFB-Pokal (2012). Zudem wurde er 2017 mit dem VFB Stuttgart Zweitligameister.
Doch vor allem Anhänger des BVB werden sich gerne an den Schlussmann zurückerinnern. Denn seine Bilanz gegen den Erzrivalen Bayern München kann sich wirklich sehen lassen: vier von vier Spielen konnten die Dortmunder mit Langerak im Tor gewinnen.
Mitch Langerak im Elfmeterschießen beim DFB-Pokalhalbfinale 2015.
Unvergessen bleibt dabei das DFB-Pokalhalbfinale 2014/15 bei dem er im Tor stand und im Elfmeterschießen keinen Schuss in sein Tor ließ, wodurch die Borussia ins Finale einzog, dieses jedoch gegen Wolfsburg verloren hat.
Ned Zelic
Auch Ned Zelic‘ erste Bundesligastation war Borussia Dortmund. Der Defensivakteur spielte insgesamt acht Jahre lang in Deutschland, drei davon im Ruhrpott, eines bei Eintracht Frankfurt und die restlichen vier bei 1860 München.
Bei den Sechzgern etablierte Zelic sich als Abwehrchef und Libero auf dem Platz, ehe er die Bundesliga verließ und nach Japan zu Kyoto Sanga wechselte.
Joshua Kennedy
Der Stürmer Joshua Kennedy hat schon einige Stationen in Deutschland gehabt, von 2000 bis 2009 lief er für sechs verschiedene deutsche Vereine auf.
Die großen Top-Clubs blieben dabei allerdings aus. Vielmehr spielte er beim VfL Wolfsburg, den Stuttgarter Kickers, dem 1. FC Köln, Dynamo Dresden, dem 1. FC Nürnberg und dem Karlsruher SC. Insgesamt schoss dabei er in 117 Spielen in der ersten und zweiten Bundesliga 25 Tore.
Dennoch ist sein größter Erfolg der Gewinn des DFB-Pokals 2007 mit dem 1. FC Nürnberg, wenngleich er aufgrund eines Achillessehnenrisses und weiteren Komplikationen kein einziges Saisonspiel bestreiten konnte.
Robbie Kruse
Auch Robbie Kruse zog es für einige Jahre aus seinem Heimatland nach Deutschland. Doch auch er konnte nicht bei den Top-Adressen in Deutschland spielen.
Sein Weg führte von Fortuna Düsseldorf – mit der ihm 2012 der Aufstieg in die Bundesliga gelang – über Bayer Leverkusen, den VfB Stuttgart und schließlich zum VfL Bochum, ehe er 2019 wieder zurück in seine Heimat kehrte und seither erneut für Melbourne Victory spielt.
Mathew Leckie
Er ist der wohl derzeit bekannteste Australier, den es in die Bundesliga verschlagen hat. Mathew Leckie spielt nämlich bereits seit 2011 in Deutschland. Zunächst zog es den Rechtsaußen zu Borussia Mönchengladbach und ein Jahr später für zwei Jahre zum FSV Frankfurt.
Sein größter Erfolg war wohl 2015 der Aufstieg als Zweitligameister mit dem FC Ingolstadt, doch nach dem Abstieg der Schanzer wechselte er 2017 zu Hertha BSC, wo er bis heute spielt.
Länderspieltore von Mathew Leckie.
In seinem ersten Jahr in der Hauptstadt war er zwar eine feste Größe im Kader, doch da er in der letzten Saison von Verletzungen geplagt war, kam der Offensivakteur eher weniger zum Einsatz.
Paul Agostino
Paul Agostino spielte zwar nur bei einem einzigen Verein in Deutschland, doch das über ganze zehn Jahre. Von 1997 bis 2007 lief er für die Münchner Löwen auf und machte dort als von den Fans gefeierter „Fußballgott“ von Derbysiegen über die Qualifikation zur Champions League 1999/2000 bis hin zum bitteren Abstieg 2003 wirklich alles mit.
Insgesamt hat der Stürmer und Fanliebling in seiner langen Bundesligakarriere in 187 Partien 46 Tore erzielt. 2009 beendete er seine Karriere letztendlich in Australien, doch ist bis heute mit den Münchnern verbunden.
Mark Schwarzer
Der Torhüter Mark Schwarzer beendete zwar 2016 seine Fußballkarriere, doch ist immer noch der Rekordnationalspieler der „Socceroos“. Und auch in der Premier League gilt er als Rekordspieler – er hat die drittmeisten Einsätze eines ausländischen Spielers in Englands höchster Spielklasse vorzuweisen.
Doch bevor er nach England wechselte, spielte er zwei Jahre lang in Deutschland – jeweils eine Saison für Dynamo Dresden und den 1. FC Kaiserslautern.
Aber in Deutschland konnte er nie richtig Fuß fassen. Bei beiden Mannschaften war er nur Ersatztorwart und so kam er auch beim DFB-Pokal Gewinn der Roten Teufel 1996 kein einziges Mal zum Einsatz.
Er wechselte anschließend zu Bradford City und entwickelte sich in England zu einem Top-Torwart. Es folgten sogar Wechsel zum FC Chelsea und Leicester City, ehe er 2016 seine Karriere bei den Foxes beendete.
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* Die Rechte am Bild liegen bei Ferdinand Ostrop / AP Photos *