- Wuppertaler SV 1972/73 – Platz 4
- VfB Stuttgart 1977/78 – Platz 4
- Bayern München 1965/66 – Platz 3
- RB Leipzig 2016/17 – Platz 2
- 1. FC Kaiserslautern 1997/98 – Platz 1
In der vergangenen Saison hat sich Werder Bremen in der Relegation gerade noch so gegen den FC Heidenheim durchgesetzt, damit haben wir in der neuen Spielzeit mit Arminia Bielefeld und dem VfB Stuttgart nur zwei Bundesliga-Aufsteiger.
Normalerweise müssen die Aufsteiger sich vor dem Abstieg fürchten, doch wir zeigen Euch die besten Neulinge im Oberhaus, die ganz vorne mitgespielt haben.
5. Wuppertaler SV 1972/73 – Platz 4
Heutzutage ist der Wuppertaler SV weit entfernt von der 1. Fußballbundesliga und muss sich mit der Regionalliga abfinden. Doch vor rund 50 Jahren sah das noch anders aus. In der Saison 1972/73 schaffte der SV zum ersten Mal den Sprung ins deutsche Oberhaus.
Und dort verdrehte der kleine Klub den Großen ganz schön den Kopf. Denn in seiner Premierensaison wurde der Wuppertaler SV auf Anhieb Vierter und stellte mit Günter Pröper sogar den drittbesten Torschützen dieser Saison.
Doch nicht nur das, denn der vierte Platz in der Liga bedeutete zeitgleich auch die Teilnahme am UEFA-Pokal in der nächsten Saison! Zwar schafften die Wuppertaler es nicht über die erste Runde hinaus, dennoch war allein die Teilnahme ein riesen Erfolg für den Verein.
Doch nach insgesamt drei Spielzeiten in der Bundesliga war das Kapitel für den WSV wieder geschlossen. 1975 stieg der Klub als bisher zweitschlechtester Absteiger aller Zeiten mit nur 12 Punkten in die Zweite Liga ab, woraufhin bald sogar der Fall in die Drittklassigkeit folgte.
4. VfB Stuttgart 1977/78 – Platz 4
Gelingt dem VfB Stuttgart in der kommenden Saison wieder so ein Wunder wie 1978? Damals wurden die Schwaben nämlich direkt nach ihrer Rückkehr in die Bundesliga Vierter – im folgenden Jahr durften sie sogar die Vizemeisterschaft feiern.
Nach dem damaligen Aufstieg blieben die Stuttgarter bis 2015/16 ununterbrochen in der Bundesliga. Nur sechs Jahre nach ihrem Aufstieg gewannen die Stuttgarter sogar ihre erste Bundesliga-Meisterschaft.
Die Stuttgarter Aufstiegshelden von 1977.
Doch in den letzten Jahren hatte der VfB immer wieder mit dem Abstieg zu kämpfen, bis dieser 2019 nicht mehr abgewendet werden konnte und die Stuttgarter eine Liga weiter runter mussten. Doch bereits nach einer Saison ist ihnen der direkte Wiederaufstieg erneut geglückt.
Wir sind also gespannt, ob ihnen in der kommenden Saison wieder so ein Kunststück gelingt und sie sich wieder fest im Oberhaus etablieren können.
3. Bayern München 1965/66 – Platz 3
Obwohl heutzutage der FC Bayern das Maß aller Dinge ist, waren nicht die Roten eines der Bundesligagründungsmitglieder, sondern der Stadtrivale, 1860 München. Daher mussten die Bayern sich zunächst den Aufstieg ins deutsche Oberhaus erarbeiten.
Doch dieser Erfolg kam ziemlich schnell. Bereits 1965/66 stieg der zweite Münchner Verein in die Bundesliga auf und erreichte in seiner ersten Saison sogar direkt den dritten Platz und gewann zudem den DFB-Pokal. Seit damals sind die Bayern fester Bestandteil der 1. Liga.
Einziger Wermutstropfen in der damaligen Saison: Das Auftaktspiel gegen die Münchner Löwen ging mit 1:0 verloren und auch im Kampf um die Meisterschaft lagen die Sechzger vorne, denn 1966 gewannen sie zum ersten und bisher noch einzigen Mal die Schale.
2. RB Leipzig 2016/17 – Platz 2
RB Leipzig existiert so, wie man es heute kennt, erst seit 2009 und ist dennoch ein ernst zu nehmender Titelkandidat geworden. Ihnen ist fast der unfassbare Durchmarsch von der fünften Liga bis in die Erste gelungen.
Nach ihrem Aufstieg 2016 in die Bundesliga, wurde der Klub von vielen nur belächelt und stand bei einigen bereits vor der Saison schon wieder als Absteiger fest.
Doch die Leipziger hatten etwas anderes vor. In ihrem ersten Bundesligajahr wurden sie direkt Vizemeister und auch in den vergangenen Jahren war die schlechteste Platzierung ein sechster Platz.
Mittlerweile ist RB in Europa ein Dauergast, in der aktuellen Champions League Saison kamen die Bullen sogar bis ins Halbfinale. Für einen Verein, der so vor 12 Jahren noch nicht einmal existierte, ist das eine klasse Leistung! Vielleicht steht den Leipzigern ja bald schon ihre erste Bundesligameisterschaft bevor…
1. 1. FC Kaiserslautern 1997/98 – Platz 1
Nur noch besser als RB Leipzig war der 1. FC Kaiserslautern in der Saison 1997/98. Den Roten Teufeln ist es nämlich bisher als erstem und zugleich einzigem Klub gelungen, als Aufsteiger am Ende der Saison die Meisterschale hochhalten zu dürfen.
Die Fans dürften wohl bereits am ersten Spieltag gemerkt haben, dass diese Spielzeit eine ganz besondere werden würde. Denn bereits das Auftaktmatch gegen den amtierenden Meister aus München entschied der Aufsteiger bei seinem Auswärtsspiel für sich.
Die Meisterfeier nach dem Titelgewinn von K'Lautern 1998.
Die ganze weitere Saison über duellierten sich die Bayern und der FCK um die obersten Plätze, doch die Roten Teufel hatten die Tabellenführung seit dem vierten Spieltag und bis zum Schluss ununterbrochen inne.
In der kommenden Saison schaffte es Kaiserslautern sogar bis ins Viertelfinale der Champions League und belegte in der Liga einen guten fünften Platz.
Mittlerweile spielt der FCK seit der Saison 2018/19 in der 3. Liga und kam in den zwei bisherigen Spielzeiten nicht über einen Platz im Mittelfeld hinaus.
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* Die Rechte am Bild liegen bei Axel Seidemann / AP Photos *