Es ist das Spiel auf das in dieser Saison alle Fußballfans gewartet haben. Das Überraschungsteam aus Gladbach trifft am kommenden Samstag um 15:30 Uhr auf den zunächst wackligen FC Bayern München, der unter Flick wieder in die Spur zurück gefunden hat. Es ist das Duell zwischen dem Spitzenreiter und dem Top-Favoriten auf die Meisterschaft.

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Die Fohlen galoppieren weiter

Wer sich nach der Niederlage in Köpenick erhofft hat, dass die Borussia nun endlich einbricht, hat sich getäuscht. Die Borussia legte mit zwei Siegen nach und machte aus der überraschenden Auswärtsniederlage in Berlin einen Ausrutscher. Unser Special mit den größten Seitenwechslern zwischen beiden Teams findet ihr übrigens hier.

Die Gladbacher also mit einer Herbstdepression in Verbindung zu bringen ist schlichtweg falsch. Fünf Siege aus den letzten sechs Pflichtspielen sprechen Bände. Die Gladbacher spielen mit einer ungemeinen Konstanz und einem tierischen Selbstbewusstsein auf.

Dafür sorgt auch Cheftrainer Marco Rose mit seiner Qual der Wahl. Denn Rose stehen derzeit alle Optionen in der Offensivabteilung offen. Zuletzt sorgten Embolo, Herrmann und Thuram gegen den SC Freiburg für Furore. Dem Top-Stürmer Alassane Pléa blieb genauso wie Kapitän Lars Stindl nur die Bank. Wohl dem, der so rotieren kann wie Marco Rose aktuell.

 

Patrick Herrmann ist ein waschechtes Fohlen.

Dementsprechend sind auch die Ansprüche der Fohlen vor dem Klassiker mit den Bayern. Marco Rose sagte auf der Pressekonferenz: „Wir freuen uns auf das Spiel. Fakt ist, dass wir gewinnen wollen“. Klare Worte vom Chef des Erfolgs.

Zuletzt gab es für die Gladbacher einen fulminanten 4:2- Heimsieg gegen den Sportclub aus Freiburg. Ein Team, das auch ein Spitzenteam der Liga erst ein Mal schlagen muss. Denn die Breisgauer spielen eine unfassbar gute Saison und vor allem das Ärgern von Bundesligagrößen gehört zu ihren Paradedisziplinen.

Fakt ist, dass die Borussia unter Rose richtig Spaß macht. Die Variabilität im System und in der taktischen Ausrichtung ist abwechslungsreich, wird vor allem offensiv interpretiert und ist dazu auch noch erfolgreich.

Kurz geschüttelt und dann geht’s weiter

Fahren die Münchner also als Herausforderer nach Gladbach? Nein, das würde dem FC Bayern nicht gerecht werden. Dennoch ist nicht zu verschweigen, dass die Bayern in dieser Saison wesentlich mehr Probleme haben als die Gladbacher.

Probleme, die dank Hansi Flick nun der Vergangenheit angehören sollen. Vier Auftaktsiege gelangen Flick nach der Amtsübernahme. Alles gut soweit. Wäre da nicht diese unnötige Heimniederlage gegen die Leverkusener am vergangenen Wochenende gewesen.

Zwar spielten die Bayern wieder groß auf, doch der Spielverlauf war doch eher kurios. Denn ausgerechnet der Mann, dem momentan alles gelingt, scheiterte gleich mehrfach am Schlussmann Hradecky. Es war einfach nicht das Spiel des Robert Lewandowski.

Und auch der Bayern-Dusel spielte am vergangenen Samstag in Fröttmaning keine Rolle. Gleich drei Mal gelang es den Münchnern das Leder nur an das Aluminium zu befördern, anstatt das Spielgerät über die Linie zu bugsieren. So verloren die Bayern mit 1:2 in der heimischen Allianz Arena gegen konterstarke Leverkusener.

 

Auch Leon Goretzka hatte gegen Bayer 04 das Glück nicht gepachtet: Er traf zwei Mal das Aluminium.

Schwamm drüber! Die kommenden Spiele des FCB sind zu wichtig, um sich in München mit diesen Problemen zu lange aufzuhalten. Und trotz des nur vierten Tabellenplatz geht Interimstrainer Hansi Flick selbstbewusst in die Partie: „Ich muss ganz klar sagen, dass ich sehr zufrieden mit der Mannschaft bin. Die waren alle angefressen nach dem Leverkusen-Spiel. Es ist die Qualität der Mannschaft, dass sie weitermacht.“

Gleichzeitig weiß er aber natürlich über die Offensivqualitäten der Gladbacher und stellt dabei vor allem einen Mann in den Vordergrund: „Mit Thuram hat Gladbach einen Spieler dazu bekommen, der enorme Qualität hat und Gefahr ausstrahlt. Es ist schön anzugucken, was Gladbach spielt.“

Klar ist, dass die wiedererstarkten Münchner immer jeden schlagen können. Mit einer Niederlage rückt die Herbstmeisterschaft in weite Ferne. Schon gegen die Leverkusener rechnete unsere Bundesligaprognose nicht mit einer Heimniederlage der Bayern.

Traditionell bissige Fohlen

In den vergangenen Jahren haben sich die Gladbacher schon fast zu einem Angstgegner der Münchner entwickelt. Zwar haben die Münchner ihr letztes Gastspiel in Gladbach klar gewonnen, doch gegen kein Team haben die Münchner in ihrer Geschichte mehr Auswärtsspiele verloren.

Überhaupt kassierte der FCB gegen kein Team mehr Niederlagen und Gegentore. Seit Sommer 2011 hat der deutsche Rekordmeister sechs von 16 Bundesligaspielen gegen die Elf vom Niederrhein verloren. Auch das gelang nur der Borussia aus Gladbach.

Prognose

In unserem Fußball Sportwetten Tipp können wir euch dieses Mal ans Herz legen auf die Fohlen zu setzen. Wir glauben zwar, dass sich beide Teams auf Augenhöhe begegnen werden, doch bei den Wettquoten wartet eine unschlagbare Quote von 5.40 auf euch, wenn die Gladbacher den Klassiker gewinnen.

*Die Rechte an dem Bild liegen bei Martin Meissner / AP Photo*

Luca studiert aktuell Sportjournalismus & Sportmarketing in Hannover und absolviert seit Oktober sein praktisches Studiensemester bei der Firma mmc sport in München.

Neben seinem Spezialgebiet Fußball verfügt er außerdem über umfangreiches Wissen im Handball, der Formel 1 und der NFL.