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“Die Organisatoren von Sotschi haben einen fantastischen Austragungsort geschaffen. Die Anlage ist weltklasse und eine der besten, die wir haben. Die Atmosphäre ist super.“ So schwärmt die stellvertretende Williams-Teamchefin Claire vom Sotschi Autodrom. Der 5,848 km lange Kurs liegt rund 1600 km südlich von Moskau am Schwarzen Meer und wurde 2014 eröffnet. Wie schon bei den Olympischen Winterspielen im selben Jahr, scheuten die Veranstalter keine Kosten. Die Baukosten betrugen rund 300 Millionen US $ und die Ausrichtung des Grand Prixs verschlingt weitere 50 Millionen pro Jahr.
Für Sebastian Vettel könnte es der Ort werden, an dem sein WM-Traum 2018 endgültig zerplatzt – oder der Startpunkt für eine spektakuläre Aufholjagd. Inklusive Russland sind noch sechs Rennen zu fahren und sein Rückstand auf Titelverteidiger Lewis Hamilton beträgt 40 Punkte. Natürlich ist das aufzuholen, vor allem wenn der Brite einmal ausfallen sollte, doch der Mercedes bewies sich bisher als extrem zuverlässig.
Enttäuschung in Singapur
Der Deutsche steht unter Druck, weil er vor zwei Wochen in Singapur eine Enttäuschung erlebte. Auf seiner Spezialstrecke – keiner hat dort öfter gewonnen – wurde er nur Dritter, während Hamilton zum Sieg fuhr. Dabei galt Singapur als eine Strecke, die dem Mercedes nicht liegt. Vettel war verständlicherweise frustriert: „Insgesamt waren wir nicht schnell genug. Wir haben am Anfang versucht, aggressiv zu sein. Danach hatte ich ein anderes Rennen als die anderen. Das Ergebnis hilft natürlich nicht."
Mercedes-Dominanz in Sotschi
Auch in Russland spricht die Statistik gegen den Heppenheimer. Alle vier Auflagen des Rennens in Sotschi konnten die Silberpfeile gewinnen: Zweimal durch Hamilton (2014 und 2015), einmal durch Nico Rosberg (2016) und einmal durch Valtteri Bottas (2017). Im Sotschi Autodrom sollten sie theoretisch leichteres Spiel als in den vergangenen Rennen haben, trotzdem verlangt er dem Auto alles ab. Lange Geraden, schnelle Kurvenpassagen und viele 90-Grad-Ecken bieten eine Mischung aus Stadtkurs-Elementen und echter Rennstrecke. "Das Autodrom besitzt einige interessante Charakteristiken, besonders die lange Gerade vor Kurve zwei, die den Start des Rennens umso spannender macht", sagt Wolff.
Trotz der schlechten Vorzeichen gibt sich Vettel optimistisch: "Russland wurde in den vergangenen Jahren immer besser für uns. Die Strecke sollte uns ganz gut liegen", so der Heppenheimer. Tatsächlich hätte der Deutsche im letzten Jahr fast seinen ersten Sieg in Russland eingefahren. Nur 0,617 Sekunden fehlten ihm auf Bottas. Doch der vermeintliche Vorteil, dass der Ferrari reifenschonender ist als der Mercedes, wird in Sotschi kaum zum Tragen kommen. Die Strecke gilt als reifenfreundlich und es wird eine Ein-Stopp-Strategie erwartet.
Prognose
Fast alles spricht in Russland für Lewis Hamilton (Siegquote: 2.00) und Mercedes. Doch da dies mehr oder weniger die letzte Chance für Vettel ist, den WM-Kampf nochmal spannend zu machen, glauben wir an einen Sieg des Deutschen (Siegquote: 2.30). Red Bull wird wohl nicht in den Kampf um das Podium eingreifen können. Aufgrund eines Motorenwechsels müssen Max Verstappen und Daniel Ricciardo in Sotschi von ganz hinten starten. Red-Bull-Fans, die dennoch von einer spektakulären Aufholjagd überzeugt sind, können auf einen Podiumsplatz von Verstappen wetten (Quote: 4.00). Unser Geheimtipp ist ein Sieg von Valtteri Bottas, der im letzten Jahr schon bewiesen hat, dass ihm der Kurs liegt. Dafür winkt eine fantastische Quote von 9.00.