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Sebastian Vettel ist vierfacher Weltmeister und hält den Rekord für die meisten Grand-Prix-Siege (13) in einer Saison (2013). Ein Rennen konnte er in seiner illusteren Karriere aber noch nie gewinnen, sein „Heimspiel“ auf dem Hockenheim-Ring. Der 31-jährige stammt aus dem nur 36 km entfernten Heppenheim.

„Dadurch, dass so viele Freunde und Familie da sein werden, ist es etwas ganz Besonderes“, betonte der Ferrari-Pilot. Er weiß allerdings auch um die Schwierigkeiten der Strecke. Es sei nicht einfach das Auto für den Kurs richtig hinzubekommen.

„Wir setzen alles dran, dass uns das dieses Jahr gelingt und dass wir von Anfang an gut in den Rhythmus kommen, was in Hockenheim wichtig ist“, sagte der Führende in der Fahrer-WM. Ein Sieg hätte für Vettel nicht nur einen besonderen emotionalen Wert, er könnte auch seinen 8-Punkte-Vorsprung auf Dauerrivale Lewis Hamilton ausbauen.

Hamilton-Revanche für Silverstone?

Der Weltmeister von 2017 reist aber mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch nach Deutschland und will sich für den Grand Prix von Großbritannien revanchieren.

Schließlich waren es Vettel und Ferrari die Hamiltons Siegeszug auf seinem Heimatkurs stoppten. Der Brite hätte sich mit seinem sechsten Sieg in Silverstone zum alleinigen Rekordhalter krönen können. Doch bereits in der ersten Runde kam es zu einer Berührung mit Vettels Teamkollegen, Kimi Räikkönen. Hamilton fiel bis auf Platz 18 zurück. Er kämpfte sich noch auf den zweiten Platz zurück, doch der Sieg ging an den Deutschen.

„Es war eine interessante Taktik“, kommentierte Hamilton die Kollision ironisch. Doch er gab sich schnell wieder kämpferisch: „Wir müssen das akzeptieren und weiter angreifen. Glaubt mir, ich gebe nicht auf.”

Zusätzlichen Rückenwind dürfte der viermalige Weltmeister durch seine Vertragsverlängerung mit den Silberpfeilen bekommen. Der 33-Jährige verlängerte seinen Vertrag bei den Silberpfeilen vorzeitig bis 2020. „Dieses Team ist das Beste, das ich je gesehen habe und ich glaube sogar, das Beste aller Zeiten. Ich bin sehr stolz ein Teil davon zu sein“´, schwärmte er kürzlich.

Startschwierigkeiten bei Mercedes

 Für das Mercedes-Werksteam aus Stuttgart, wäre ein Sieg in Deutschland natürlich auch etwas Besonderes. Außerdem könnte der Rückstand auf Ferrari (20 Punkte) in der Konstrukteurswertung verkürzt werden. Dafür muss das Team jedoch einige Schwächen beseitigen. Seit Kanada kommen die Ferrari Piloten in der Regel besser vom Start weg, als die Silberpfeile. Auch deshalb kommt es in den frühen Runden immer wieder zu brenzligen Situationen.

"Wenn wir von der Pole losfahren, dann müssen wir unbedingt mindestens genauso schnell vom Fleck kommen wie die Ferraris", fordert Mercedes-Chefingenieur Andrew Shovlin. " In Silverstone waren durchdrehende Räder der Grund für die mäßigen Starts. In Brackley rauchen seitdem die Köpfe: "Wir investieren viel Arbeit, um dieses Problem zu verstehen." Offenbar liegt es daran, dass Ferrari die Kupplung verbessert hat. 

Für das kommende Wochenende werden erneut hohe Temperaturen um die 30 Grad erwartet. Das könnte sich als Vorteil für die Scuderia erweisen. Schon in Silverstone hat man gesehen, dass die Ferraris deutlich schonender mit den Pneus umgehen als die Mercedes-Boliden. Für den Samstag werden zudem Schauer erwartet, was für eine durcheinandergewirbelte Startaufstellung sorgen könnte.

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 "In Hockenheim wird es entscheidend, wie wir mit den Reifen umgehen", weiß auch Renault-Technikchef Bob Bell. "Dort ist die Traktion sehr wichtig, daher ist das Überhitzen der Hinterreifen ein großes Thema. Wer das verhindern kann, hat gute Karten."

 

Macht Red Bull den Favoriten einen Strich durch die Rechnung?

Apropos Renault: In Silverstone waren die Red-Bull-Piloten Max Verstappen und Daniel Riccardo aufgrund ihres Antriebs chancenlos. In Deutschland dürfen sie wieder auf bessere Resultate hoffen. Der RB14 gilt als besonders reifenschonend und verfügt über eine gute Traktion. Man darf gespannt sein, ob der österreichische Rennstall in Hockenheim mit technischen Updates anreist. Schließlich ist das Auto seit Saisonbeginn fast unverändert geblieben.

Vettels Ex-Teamkollege Ricciardo dürfte ein hartes Rennen bevorstehen: Der Australier muss voraussichtlich eine neue Antriebseinheit einbauen lassen, weshalb ihm eine Gridstrafe droht. "Hockenheim ist am günstigsten, denn dort kann man überholen", argumentiert der zweimalige Saisonsieger, der beim letzten Deutschland GP Zweiter hinter Hamilton wurde.

Sein Teamkollege Max Verstappen landete 2016 direkt dahinter auf Platz drei. Der 20-jährige Senkrechtstarter darf sich am Sonntag auf Unterstützung aus der Heimat freuen. Aus den Niederlanden werden zig tausende Anhänger erwartet.

Der zweite Deutsche in der Formel 1, Nico Hülkenberg, darf sich zumindest Hoffnungen auf einen Platz in den Punkterängen machen.  Der Renault-Pilot, der auf dem Hockenheimring bereits vier WM-Läufe bestritten hat, holte bei seinen letzten vier Grands Prix auf der 4,574 km langen Piste insgesamt 15 Punkte. Der 30-Jährige hat gute Erinnerungen an den Kurs:  „Mein allererstes Junioren-Rennen war in Hockenheim und ich habe es gewonnen.“

 

Prognose:

Lewis Hamilton (Quote 1.80) ist bei uns der klare Favorit auf den Sieg in Hockenheim. Der Brite will sich für Silverstone revanchieren und Mercedes aus dem Formtief (nur ein Sieg aus den letzten fünf Rennen) führen. Der Kurs sollte dem Mercedes-Boliden liegen. Kommen die Silberpfeile gut vom Start weg, wird an ihnen kaum vorbeizukommen sein.

Mit Sebastian Vettel ist allerdings auch zu rechnen. Die Ferrari-Ingineure überraschten in dieser Saison immer wieder mit technischen Innovationen und werden sicherlich auch für den Deutschland Grand Prix ein Ass im Ärmel haben. Bei einem Sieg des Deutschen winkt eine Quote von 6.00.

Doch auch das Red-Bull Duo darf man nicht außer Acht lassen. Für ganz vorne wird es wohl nicht reichen und Ricciardo hat aufgrund seiner Gridstrafe viel Arbeit vor sich. Ein Podiumsplatz ist ihnen aber zuzutrauen, das haben Sie in der letzten Saison unter Beweis gestellt. Für beide liegt die Quote dafür bei 2.00

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