Vergangenen Sonntag fand endlich der erste Grand-Prix des Jahres statt – und der hatte es in sich! Von den 20 Startern schafften es am Ende nur elf über die Ziellinie, die restlichen neun schieden aus.
Darunter war auch der Vorjahressieger Max Verstappen – er wird wohl beim Großen Preis der Steiermark einiges wiedergutmachen wollen. Wir zeigen Euch heute Alles, was ihr über das nächste Rennen in Österreich wissen müsst.
Das letzte Rennen in Spielberg
Wie bereits erwähnt war die Ausfallquote beim ersten Grand-Prix des Jahres außergewöhnlich hoch – und auch Top-Athleten, wie Max Verstappen und Kimi Räikkönen blieben davon nicht verschont. Und der Schuldige für die vielen Ausfälle war auch schnell gefunden:
Die Randsteine, speziell die in Kurve 6 und 7, sollen zu hohe Vibrationen verursacht haben und somit Defekte in der Elektronik hervorgerufen haben. Immerhin konnten die Teams jetzt dazu lernen, sodass es am Wochenende wohl deutlich weniger Ausfälle geben wird.
Übrigens, auf dem Treppchen landeten zwar zwei bekannte Gesichter, doch eines fehlte: Valtteri Bottas sicherte sich vor Charles Leclerc und Lando Norris den Sieg, Lewis Hamilton wurde Vierter.
Die Highlights des Großen Preis von Spielberg.
Hamilton fuhr zwar als Dritter über die Ziellinie, bekam jedoch aufgrund einer zuvor strittigen Kollision mit Alexander Albon eine Zeitstrafe von fünf Sekunden aufgebrummt, die ihn letztendlich vom Podium stieß – für Norris war es hingegen der erste Platz auf dem Treppchen in der Formel 1.
Weniger erfreulich verlief das Rennen jedoch aus deutscher Sicht. Sebastian Vettel, der einzige deutsche Fahrer im Feld, war nach dem Qualifying nur von Rang elf gestartet und auch im Grand-Prix selbst konnte er nicht überzeugen.
Nach einer der vielen Safety-Car-Phasen versuchte Vettel ein Überholmanöver, welches ihm jedoch nicht gelang. Er drehte sich und fiel ans Ende des Feldes zurück.
Aufgrund erneuter Ausfälle konnte er zwar noch weiter nach vorne rücken und fuhr am Ende sogar auf Rang zehn und damit in die Punkte, doch solche unnötigen Missgeschicke passieren Vettel einfach zu häufig. Naja, aufgrund seines schwächeren Autos hätte er wohl auch ohne den Patzer nicht ganz vorne mithalten können.
Für Max Verstappen, den Sieger der vorherigen beiden Jahre, kam es hingegen noch bitterer. Der junge Niederländer musste bereits in der 11. von insgesamt 71. Rennrunden sein Auto, wegen eines Problems in der Elektronik, abstellen.
Schlussendlich hat Bottas das Rennen von Anfang bis zum Schluss dominiert und somit den ersten Saisonsieg eingefahren. Vielleicht gelingt ihm diese Woche ja sogar das Double in Österreich.
Gerüchte um vorzeitiges Vettel-Aus
Dass Vettel die Scuderia Ferrari am Saisonende verlässt, ist bereits beschlossene Sache und mit Carlos Sainz Junior ist sogar schon ein Nachfolger gefunden. Doch der Vettel-Abschied könnte schneller kommen, als zunächst gedacht.
Letztes Jahr hätte wohl niemand gedacht, dass der junge Leclerc den vierfachen ehemaligen Weltmeister so schnell aus dem Rampenlicht stößt, doch bereits in der ersten gemeinsamen Saison der beiden Noch-Teamkollegen, waren die Spannungen kaum zu übersehen.
Vettels Überholmanöver beim Österreich Grand-Prix 2018.
Vettel fiel vermehrt durch Fahrfehler auf, während der Monegasse sich den ersten Rang im Cockpit des italienischen Rennstalls erkämpfte. Das Verhältnis des Heppenheimers zu seinem derzeitigen Team scheint mittlerweile mehr als gestört.
Doch obwohl die Trennung erst zum Saisonende erfolgen sollte, äußert sich nun Mark Webber, der ehemalige Teamkollege von Vettel im Podcast „In the Fast Lane“, und sagt über die Zusammenarbeit: „Je früher es vorbei ist, desto besser“.
Damit rät er Vettel zum vorzeitigen aus bei Ferrari, da er zwar offiziell noch für Ferrari fahre, aber „(…) in dieser Saison nur noch für sich selbst da (ist).“ Da von so einem Verhältnis weder der Rennstall, noch der Fahrer profitiert, ist der Vorschlag von Webber wohl gar nicht so abwegig.
Die Rückkehr einer Legende
Gestern machte allerdings noch eine erfreuliche Nachricht die Runde: der eigentlich schon zurückgetretene Formel 1 Pilot Fernando Alonso kehrt ab 2021 wieder einmal in die Königsklasse des Motorensports zurück – damit heuert er bereits zum dritten Mal beim Rennstall Renault an.
Alonso ist einer der bekanntesten Formel 1 Piloten. Der Spanier wurde zweimal zusammen mit Renault Weltmeister und ist vor allem durch seine aufbrausende und direkte Art bekannt.
Die besten Überholmanöver von Fernando Alonso.
Wir sind gespannt, ob Alonso und seinem neuen-alten Rennstall noch einmal eine Überraschung gelingt, der 38-Jährige hatte ja immerhin betont, nur weiterhin in der Formel 1 fahren zu wollen, wenn er auch Aussichten auf einen Podiumsplatz habe.
Doch zunächst muss erst einmal die aktuelle Saison weitergefahren werden. Dieses Rennwochenende tagt die Formel 1 erneut in Österreich, wenn am Sonntag beim Großen Preis der Steiermark in einem hoffentlich spannenden Rennen der Sieger ermittelt wird.
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* Die Rechte am Bild liegen bei Darko Bandic / AP Photos *