Formcheck: Deutschland
Nur wenige Tage ist es her, dass die deutsche Nationalmannschaft die erste Niederlage unter Bundestrainer Hansi Flick hinnehmen musste. Vor heimischer Kulisse verlor man mit 0:1 gegen Ungarn und verspielte sich somit auch alle Chancen auf den Gruppensieg.
Aber nicht nur das Ergebnis bereitet den Deutschen Sorgen. Es war vor allem die Art und Weise, wie man besiegt wurde. Vor allem in der ersten Halbzeit strahlte man kaum Torgefahr aus und geriet nach 17 Minuten verdient in Rückstand.
Ein alter Bekannter aus der Bundesliga schoss dabei den letztendlich entscheidenden Treffer: Adam Szalai. Mit dem Rücken zum Tor nahm er eine Ecke direkt per Hacke und überlupfte den deutschen Schlussmann Marc-André ter Stegen.
Auch in der zweiten Hälfte produzierte die DFB-Elf viele Fehler im Aufbau und tat sich vor dem Tor weiterhin schwer. Knapp zwei Monate vor der WM gibt es also noch einige Baustellen, die Hansi Flick bewältigen muss.
Sollte es keine Leistungssteigerung geben, könnte nach 2018 das nächste frühe WM-Aus drohen. Die Gruppengegner in Katar sind Spanien, Costa Rica und Japan.
Formcheck: England
Noch schlechter sieht es derzeit für den Vizeeuropameister England aus. Die Three Lions stehen vor dem letzten Gruppenspiel noch ohne Sieg in der Nations League da. Mit mageren zwei Punkten befindet man sich am Tabellenende, wo man selbst mit einem Sieg gegen die DFB-Elf bleiben würde.
Die knappe Niederlage gegen Italien am Freitag besiegelte Englands Abstieg aus Liga A. Mit 0:1 verlor man gegen die Squadra Azzurra im Giuseppe-Meazza-Stadion. Die Revanche für das verlorene EM-Finale missglückte.
Englands Trainer Gareth Southgate sah jedoch eine „Leistungssteigerung“ in Englands Spiel, unabhängig vom Ergebnis. Gegen Deutschland geht es im letzten Gruppenspiel jetzt nur noch um die Ehre, wobei das Ansporn genug sein dürfte.
Somit ist auch England kurz vor der WM noch weit von einer Topform entfernt. Auch wenn Statistiken wie Ballbesitz, Schüsse und Schüsse aufs Tor für die Three Lions sprachen, konnte man sich kaum zwingende Chancen erspielen.
Auch England muss sich steigern, um in ihrer WM-Gruppe gegen den Iran, die USA und Wales bestehen zu können. Das Potenzial ist in dieser jungen Mannschaft definitiv vorhanden.
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