Nico Schulz
Unter Julian Nagelsmann hatte sich Nico Schulz bis zum Ende der Saison 2018/19 zu einem der besten Linksverteidiger der Bundesliga entwickelt, nicht ganz verwunderlich also, dass Dortmund im darauffolgenden Transferfenster satte 25 Millionen Euro für den 26-jährigen blechen musste.
Das Ergebnis lässt sich nach inzwischen drei Jahren beim BVB nur als ernüchternd beschreiben: Nur auf 40 Bundesliga-Einsätze kommt Schulz in drei Jahren und kam in diesen nur selten bis nie an seine Leistungen bei der TSG heran.
Sein Vertrag in Dortmund läuft noch bis 2024, knapp zwei Jahre hat der BVB also noch Zeit, um sich zu überlegen, was sie mit ihrem überschüssigen Linksverteidiger anstellen wollen.
Leicht werden diese zwei Jahre für Schulz keines Falls, mit Raphaël Guerreiro verfügt Dortmund seit einigen Jahren nämlich bereits über einen Linksverteidiger, der dem ehemaligen Hoffenheimer sowohl offensiv als auch defensiv klar überlegen ist. Hier findet ihr eine Einschätzung was der "neue" BVB nächste Saison reißen könnte.
André Schürrle
Ähnlich wie Nico Schulz war auch André Schürrle 2016 nach seiner starken vorherigen Saison beim VfL der absolute Wunschtransfer von Cheftrainer Thomas Tuchel.
Der Flügelspieler kostete den BVB nicht nur eine Ablösesumme von 30 Millionen Euro, sondern war mit seinem Gehalt von knapp sieben Millionen Euro auch einer der Topverdiener des Kaders.
Von seinen vier Jahren Vertrag spielte Schürrle nur zwei Saisons beim BVB, in welchen er in 51 Spielen 18 Scorerpunkte erzielte - für einen Linksaußen keine grauenhafte Ausbeute.
Die Tatsache, dass Schürrle nur zwei Jahre für den Verein spielte und man für ihn auf Grund seines Karriereendes keinen Cent mehr zurück bekam, macht ihn allerdings zu einem finanziellen Fehltritt. Falls ihr euch für die größten Transferflops des ewigen Konkurrenten aus München interessiert, schaut mal hier vorbei!
Ciro Immobile
Als Abschluss noch eine etwas andere Auslegung des Begriffs Transferflops. Mit Ciro Immobile investierte Dortmund 2014/15 in einen Stürmer der in Europa nicht wirklich als Top-Stürmer etabliert war, sich in der Serie A beim FC Torino bereits als fähiger Stoßstürmer beweisen konnte.
Schnell wurde klar, dass der italienische Stürmer in das System von Trainer Jürgen Klopp auch nicht mit viel Kreativität reinpassen würde – nicht ganz überraschend also die magere Ausbeute von drei Toren in 24 Bundesligaspielen.
18 Millionen Euro bezahlte Dortmund für Immobile, welcher nach nur einer Saison beim BVB für 13 Millionen an den FC Sevilla weiterverkauft wurde. Wie kann ein Spieler, der seinen Verein nur fünf Millionen Euro kostete, also als Transferflop eingestuft werden?
2016/17 wechselte Immobile zu Lazio Rom und entwickelte sich schnell zu einem der effektivsten Stürmer Europas. 150 Tore hat der Italiener in 208 Ligaspielen bereits erzielte und gewann 2020 mit 36 Toren in 37 Spielen sogar den Goldenen Schuh. Immobile ist also kein Transferflop, weil er zu viel gekostet hat, sondern weil Dortmund es verpasst hat, sein volles Potential aus zu schöpfen.
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