Viele Fußballer haben erst einen zweiten ja sogar dritten Anlauf benötigt um so richtig durchzustarten. Diese Spätzünder sind zwar selten, doch ihre Geschichten sind umso schöner. Doch wer sind die erfolgreichsten Spätzünder im Fußball? 888sport zeigt’s euch!

Jamie Vardy

Jamie Vardy

Die Geschichte des Jamie Vardy ist an Fußballromantik kaum zu überbieten. Erst mit 25 Jahren schaffte Vardy den Sprung in die  Championship zu Leicester City. Jedoch war der Weg für den Stürmer dorthin steinig und anstrengend.

Im Alter von 15 Jahren wurde Vardy bei Sheffield United aussortiert. Mit seiner damaligen Körpergröße von gerade mal 1,40 Metern war er zu klein und zu schmächtig. Vardy blieb aber hartnäckig und fing an bei Stocksbridge sich den Frust von der Seele zu schießen.

Im Jahr 2007, als er 20 Jahre alt war, schaffte Vardy schließlich den Sprung zur ersten Mannschaft des Achtligisten Stocksbridge. Nach drei Jahren wechselte er 2010 zu dem Siebtligisiten Hallifax City. Dort angekommen schoss Vardy mit 27 Toren seinen Verein gleich in die sechste Liga.

Nur eine Saison später und im Alter von 24 zog es Vardy weiter zum Fünftligisten Fleetwood Town und somit zum Profifußball (der Profifußball beginnt in England ab Liga fünf). 

In Fleetwood zeigte Vardy ebenfalls seine Klasse und verhalf den Verein mit 31 Toren zum Aufstieg. Bei einem Ligaspiel saß Nigel Pearson, der damalige Trainer von Zweitligist Leicester City, auf der Tribüne und war begeistert vom Stürmer.

Für gerade einmal 1,4 Millionen Euro wurde der 24-jährige zur Saison 2012/13 vom Zweitligisten Leicester City verpflichtet. Dort angekommen musste er feststellen, dass das Toreschießen ihm nicht so einfach fiel. In 26 Einsätzen erzielte er nur vier Tore und vier Vorlagen. In seiner zweiten Saison überzeugte Vardy aber alle Kritiker, als er mit 16 Toren maßgeblich für den Aufstieg von Leicester in die Premier League beteiligt war. Die besten Live Wetten für die Premier League findet ihr natürlich nur bei uns!

In der ersten Premier League Saison bei Leicester City gelangen ihm fünf Tore und zehn Vorlagen. Nach Spieltag 32. und Platz 20 gelang es Leicester mit fünf Siegen aus den letzten sechs Spielen die Klasse zu halten.

Die Krönung seiner Karriere gelang ihm aber in der Saison 2015/16. Unter Claudio Ranieri gelang es den „Füchsen“ völlig überraschend die Premier League zu gewinnen. Vardy war mit seinen 24 Toren und acht Vorlagen der Topscorer in der Meisterschaftssaison.

Seine Leistungen machten auch Nationaltrainer Roy Hodgson auf ihn aufmerksam, der ihm am 07. Juni 2015 gegen Irland zum Debüt bei den „Three Lions“ verhalf. Bei der Nationalmannschaft kam er bislang auf 26 Einsätze und erzielte dabei sieben Tore.

Vardy hält Leicester City die Treue und ist jede Saison ein Leistungsträger der „Füchse“. In der Saison 2019/20 wurde er mit 23 Treffern Torschützenkönig der Premier League. Im Finale des FA-Cups in der Saison 2020/21 feierte Vardy bis dato seinen letzten Titel, als er gegen den FC Chelsea knapp mit 1:0 siegte.

Luca Toni

Luca Toni

Die Karriere des Luca Toni begann ebenfalls relativ spät. Sein erstes Ligaspiel in der Serie A absolvierte er erst mit 23 Jahren, nachdem er zuvor nur in den unteren Ligen stürmte. Luca Toni bezeichnet sich deswegen auch gerne als „Spätzünder“.

Seine erste Station war bei Modena in der dritten italienischen Liga, mit denen er wenig später in die zweite Liga aufstieg. Nach einem eher unglücklichen Engagement bei dem italienischen Erstligisten Brescia Calcio ging es zur Saison 2003/04 in die zweite Liga zu Palermo.

Bei Palermo startete Luca Toni aber so richtig durch und verhalf dem Zweitligisten nicht nur mit 30 Toren in 45 Einsätzen zum Aufstieg, sondern erreichte als Aufsteiger in der Folgesaison den 6. Platz.

Mit seinen Erfolgen schaffte er es schließlich auch in die italienische Nationalmannschaft. Für die „Squadra Azzurra“ absolvierte Luca Toni 49 Partien und erzielte 16 Tore. Als Nationalmannschaft gelang Luca Toni bei der WM 2006 auch der bis dato letzte Erfolg der Italiener bei einer Weltmeisterschaft.

Diese Leistungen blieben auch dem AC Florenz nicht verborgen, die den Stürmer zur Saison 2005/06 für eine Ablöse von 10 Millionen verpflichteten. Bei den Fiorentina überzeugte Luca Toni sofort und erzielte in seiner Premierensaison stolze 31 Tore.

Eine Leistung, für die die Bayern Luca Toni zur Saison 2007/08 für 11 Millionen Euro unter Vertrag nahmen. In der Bundesliga angekommen, zeigte der italienische Stürmer sofort seine Klasse und knippste gleich 24-mal.

Beim deutschen Rekordmeister erlebte Luca Toni seine erfolgreichste Zeit als Spieler. Mit den Münchnern feierte er zweimal das Double aus DFB-Pokal und deutscher Meisterschaft. Zur Winterpause der Saison 2009/10 verliehen die Münchner den Italiener an die AS Rom.

Nach seinem Abgang von den Münchnern zur Saison 2010/11 spielte Luca Toni für viele verschiedene Klubs. In der Saison 2013/14 schlug Hellas Verona beim mittlerweile 36-jährigen zu.

Luca Toni

Olivier Giroud

Olivier Giroud

Die meisten Fußballfans verbinden Olivier Giroud mit dem FC Arsenal oder dem FC Chelsea. Jedoch musste auch Giroud sich erstmal geduldig zeigen und gelang erst über mehrere Stationen zu Europas Elite.

Die Karriere des französischen Stürmers begann 2005 bei den Jugendmannschaften von Grenoble Foot. Als er zur Saison 2007/08 in die Profimannschaft von Grenoble aufstieg, attestierte ihm der damalige Trainer Mehmed Bazdarevic, dass er nicht das Niveau für die erste Liga und wahrscheinlich auch nicht für die zweite habe.

Giroud wurde daraufhin zum Drittligisten FC Istres verliehen und später vom Zweitligisten FC Tours zur Saison 2008/09 verflichtet. Bei seiner zweiten Saison im Trikot des FC Tours startete er richtig durch, und wurde mit 21 Toren in der Ligue 2 Torschützenkönig.

Mit seinen Leistungen wurde Montpellier HSC auf ihn aufmerksam und verpflichtete ihn zur Saison 2010/11. Auch dort überzeugte Giroud in seiner zweiten Saison und gewann mit Montpellier die französische Meisterschaft. In der Meisterschaftssaison wurde Giroud mit 21 Toren in der Ligue 1 Torschützenkönig und war mit seinen 12 Vorlagen auch noch Topscorer seines Teams.

Zur Saison 2012/13 verpflichtete der FC Arsenal den Franzosen für 12 Millionen Euro. Mit den „Gunners“ feierte Giroud unter anderem dreimal den FA-Cup sowie den Superpokal. In der Winterpause 2017/18 ging es für den Stürmer zum Stadtrivalen FC Chelsea. Bei den „Blues“ gewann Giroud unter anderem einmal die Champions League, die Europa League und den FA-Cup.

Giroud überzeugte mit seinen Erfolgen auch Laurent Blanc, den damaligen Trainer der französischen Nationalmannschaft. Blanc verhalf dem Stürmer am 11. November 2011 zu seinem Nationalmannschaftsdebüt.

Seit seinem Debüt ist Olivier Giroud fester Bestandteil bei „Les Bleus“ und erzielte 46 Tore in 110 Einsätzen. Bei der WM 2018 holte er mit „Les Bleus“ auch den Titel nach einem 4:2-Sieg im Finale gegen Kroatien.

Seit dieser Saison spielt der Franzose für den AC Mailand. Trotz einiger Verletzungen erzielte der bullige Stürmer in acht Partien vier Tore und steht bei den Rossoneri noch bis 2023 unter Vertrag.

Edouard Mendy

Edouard Mendy

Die Geschichte des derzeitigen Stammtorhüters beim FC Chelsea ist hollywoodreif. Der 29-Jährige musste viele Umwege gehen um endlich in Europa Fuß zu fassen, doch heute zählt er zu den besten Torhütern der Welt und womit? Mit Recht!

Seine Profikarriere startete Mendy 2011 mit 19 Jahren in der dritten französischen Liga bei AS Cherbourg. Er zeigte seine Klasse und etablierte sich nach und nach zum Stammtorhüter beim Drittligisten. Jedoch konnte der Senegalese den Abstieg in die vierte Liga trotzdem nicht verhindern. Nach dem Abstieg löste der Verein den Vertrag mit Edouard Mendy auf.

Mendy bekam kein Angebot, was dazu führte, dass sich Mendy sogar arbeitslos meldete. Erst im Jahr 2015 erhielt der Senegalese, der mittlerweile ein Jahr vereinslos war, einen Anruf mit der Chance sich für einen Amateurvertrag bei der zweiten Mannschaft von Olympique Marseille zu bewerben.

In der Saison 2016/17 wechselte Mendy dann ablösefrei zum Zweitligisten Stade Reims. Zur Aufstiegssaison 2017/18 wurde er Stammtorhüter. In der Ligue 1 blieb er auch in seiner Premierensaison in 14 Spielen ohne Gegentor. Das überzeugte den Ligakonkurrenten Stade Rennes, der 2019 für den Torhüter 7,6 Millionen Euro zahlte.

 

 

Als er für Stade Rennes das Tor hütete, wurde schließlich Petr Cech, Berater für den FC Chelsea, auf den Senegalesen aufmerksam. Nach kurzer Überlegung verpflichteten schließlich die „Blues“ Mendy für 24 Millionen zur Saison 2020/21.

Mendy hat sich trotz Rekordeinkauf Kepa schnell bei Chelsea zum Stammtorhüter entwickelt. Mit den Blues feierte er einmal den Gewinn der CL sowie den UEFA-Supercup. Ihr sucht nach den besten Sportwetten? Dann schaut doch mal bei uns vorbei.

In der laufenden Saison ist der FC Chelsea auch dank ihm ein Titelkandidat. Er stand bislang in zwölf Ligapartien auf dem Platz und hielt siebenmal die Null. In der Champions League absolvierte er alle Spiele und hielt in fünf Partien viermal seinen Kasten sauber.

*Die Rechte an allen Fotos in diesem Artikel liegen bei AP Photos*

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