Mit 150 Goldmedaillen führt Deutschland den ewigen Medaillenspiegel der Olympischen Winterspiele an. Insgesamt konnten deutsche Winterolympioniken schon 408 Medaillen für Deutschland sammeln.

Egal ob im Bobsport, beim Biathlon oder dem Eisschnelllauf, Deutschland hatte und hat auch heute noch immer starke Athleten in den unterschiedlichsten Disziplinen.

Aber wer ist eigentlich der erfolgreichste deutsche Winterolympionike aller Zeiten? 888Sport präsentiert die fünf Athlet*innen mit den meisten Medaillen.

V. Andre Lange

Auf dem fünften Rang liegt Bobfahrer Andre Lange, aus Ilmenau in Thüringen. Der heute 47-Jährige trat bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City, 2006 in Turin und 2010 in Vancouver, für Deutschland an.

Lange war Pilot im Zweier-Bob mit Kevin Kuske und Pilot des deutschen Vierer-Bobs. 2002 gewann er in den USA die Goldmedaille im Vierer-Bob. Vier Jahre später in Turin folgten je eine Goldmedaille im Vierer- und eine Goldmedaille im Zweier-Bob.

Bei den Olympischen Spielen 2010 in Vancouver hatte Lange dann sogar die Ehre, als Fahnenträger für Deutschland bei der Eröffnungsfeier zu fungieren und die deutschen Winterolympioniken an vorderster Spitze zu führen.

In Vancouver holte er dann noch einmal Gold im Zweier- und einmal Silber im Vierer-Bob. Nach den Olympischen Winterspielen 2010 beendete Lange seine Karriere.

Mit insgesamt vier Goldmedaillen und einer Silbermedaille zählt Andre Lange zu den erfolgreichsten deutschen Winterolympioniken aller Zeiten.

IV. Kevin Kuske

Ebenso vier Goldmedaillen bei Olympischen Winterspielen konnte sich Kevin Kuske sichern. Zusätzlich gelangen dem Potsdamer auch noch zwei Silbermedaillen - also eine Silbermedaille mehr, als Andre Lange.

Wie Andre Lange ist auch Kevin Kuske dem Bobsport angehörig. Er war allerdings nicht Pilot, sondern Anschieber. Kuske war wie auch Lange von 2002 bis 2010 sowohl im Zweier als auch im Viererbob für Deutschland bei Olympia aktiv.

Mit Lange zusammen im Zweier-Bob und auch mit dem deutschen Vierer-Bob gewann der heute 42-Jährige in dem Zeitraum von 2002 bis 2010 insgesamt vier Goldmedaillen und eine Silbermedaille.

Als Andre Lange dann nach den olympischen Winterspielen 2010 seine Karriere beendete, machte Kuske noch weiter und nahm noch an den olympischen Spielen 2014 in Sotschi und 2018 in Pyeongchang teil.

Bei den Winterspielen 2014 gelang ihm keine Podiumsplatzierung und durch viele Verletzungen gebeutelt kündigte Kuske an, dass er nach Pyeongchang seine Karriere beenden würde.

Dort holte Kuske dann als Anschieber im Vierer-Bob zum Abschluss noch einmal die Silbermedaille und avancierte so mit vier Goldmedaillen und zwei Silbermedaillen zum erfolgreichsten Bobsportler der olympischen Geschichte.

Im Vergleich mit den deutschen Athleten aus den sämtlichen olympischen Wintersportarten, reichen diese vier Gold- und zwei Silbermedaillen für Kuske zu Rang vier.

III. Sven Fischer

Der 1971 in Schmalkalden geborene Sven Fischer liegt mit vier Gold-, zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen auf dem dritten Platz der erfolgreichsten deutschen Winterolympioniken aller Zeiten.

Der Biathlet gewann bereits bei seinen ersten Olympischen Spielen 1994 in Lillehammer seine ersten beiden Medaillen. Im Einzel gab es die Bronzemedaille und in der Staffel sogar Gold. Vier Jahre später in Nagano gewann Fischer durch den Sieg mit der Staffel seine zweite Goldmedaille.

Im Jahre 2002 - bei den Olympischen Spielen in Salt Lake City - holte sich der heute 49-Jährige zweimal Silber. Einmal im Sprint und einmal mit der Staffel. Eine Goldmedaille blieb ihm bei den Spielen in den USA verwehrt.

Dafür waren dann aber seine letzten Olympischen Spiele umso erfolgreicher. 2006 in Turin holte Fischer Bronze in der Verfolgung, eine Goldmedaille im Sprint und eine Goldmedaille mit der Staffel.

Ein Jahr später erklärte Sven Fischer dann sein Karriereende. Mit 4x Gold, 2x Silber und 2x Bronze schafft es Sven Fischer "auf das Podium" und sichert sich Rang drei unter den besten deutschen Winterolympioniken aller Zeiten.

II. Ricco Groß

Ein weiterer Biathlet landet auf dem zweiten Platz: Ricco Groß. Der aktuelle Biathlon-Nationaltrainer Österreichs hat in seiner aktiven Karriere ganze acht Mal das Treppchen bei Olympischen Winterspielen belegt.

Im Jahr 1992 nahm er an den Spielen in Albertville teil und sicherte sich dort direkt zwei Medaillen. Im Sprint belegte er den zweiten Rang und sicherte sich Silber. Mit der Staffel erreichte er den ersten Platz und holte so seine erste Goldmedaille.

Zusammen mit dem zuvor genannten Sven Fischer gelang Groß dann bei den Olympischen Spielen in Lillehammer 1994 und Nagano 1998 erneut je der große Triumph mit der Staffel. 1994 gab es für Groß im Sprint dasselbe Endresultat wie zuvor in Albertville, denn auch in Lillehammer holte er sich Silber.

Bei Olympia 2002 in Salt Lake City sollte es für Ricco Groß wie auch schon für Sven Fischer nicht für Gold reichen. Allerdings sicherten sich beide trotzdem mit der Staffel immerhin die Silbermedaille. In der Verfolgung gelang Groß dann zusätzlich noch der dritte Platz.

Bei seinen letzten olympischen Winterspielen – 2006  in Turin – gab es dann erneut den ersten Platz mit der Staffel und somit die vierte Goldmedaille für Groß. Diese macht ihn zum erfolgreichsten männlichen Winterolympioniken aller Zeiten.

Aber für den ersten Platz reicht es trotz 4x Gold, 3x Silber und 1x Bronze nicht, denn den belegt eine Eisschnellläuferin, die mit fünf Goldmedaillen und insgesamt neun Medaillen bei Olympischen Winterspielen, über allen thront.

I. Claudia Pechstein

Dieser erste Platz geht an Claudia Pechstein. Sie ist mit fünf Gold-, zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen erfolgreichster „Athlet“ Deutschlands bei Olympischen Winterspielen (Männer und Frauen).

Bei ihren ersten Olympischen Winterspielen – 1992 in Albertville – holte sich die heute 48-Jährige direkt ihre erste Medaille. Über die 5000-Meter-Disziplin belegte sie den dritten Rang und sicherte sich Bronze.

In Lillehammer (1994) holte Pechstein erneut eine Bronzemedaille (3000 Meter) und sicherte sich zudem ihr erstes Olympia-Gold, durch einen Sieg über 5000 Meter. Vier Jahre später in Nagano triumphierte Pechstein erneut über die 5000 Meter und holte zusätzlich über 3000 Meter die Silbermedaille.

2002 in Salt Lake City waren dann wohl die erfolgreichsten Olympischen Winterspiele für die Polizeibeamtin. So gewann Pechstein nicht nur Gold in ihrer Paradedisziplin - den 5000 Metern - sondern auch gleichzeitig noch Gold über die 3000 Meter.

Bei ihren letzten Olympischen Spielen gab es für Pechstein über die 5000 Meter die Silbermedaille. Abgerundet wurden die Winterspiele in Turin für die deutsche Eisschnelllaufikone dann durch den Gewinn der Goldmedaille mit der deutschen Mannschaft in der Teamverfolgung.

Dies war die fünfte Goldmedaille für Claudia Pechstein und stellte einen neuen deutschen Rekord auf, der bis heute Bestand hat. Kein anderer deutscher Winterolympionike konnte je fünf Goldmedaillen bei olympischen Winterspielen gewinnen.

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*Die Rechte beim Bild liegen bei Matthias Schrader / AP Photos*

 

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