Die Bundesliga-Saison ist in vollem Gange und der Spielplan nähert sich der Winterpause. Es ist also Zeit, einen Blick auf die Kader der Bundesligisten zu werfen und zu schauen, welche Spieler bei ihren Teams besonders für Furore gesorgt haben. Welche Neuzugänge, Spieler aus der Akademie oder Rückkehrer haben bislang überzeugt? 888sport zeigt euch die Bundesliga Senkrechtstarter der diesjährigen Saison.
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Lukas Nmecha
Er schoss das entscheidende Tor im Finale der U21-Europameisterschaft für Deutschland und gehört aktuell zu den größten deutschen Sturmhoffnungen. Der 22-jährige Mittelstürmer überzeugte vergangene Saison mit starken Leistungen in der belgischen Liga bei seinem Leihverein RSC Anderlecht und machte besonders bei der U21-EM auf sich aufmerksam.
Daraufhin schlug der VfL Wolfsburg zu und sicherte sich die Dienste des gebürtigen Hamburgers. Für acht Millionen Euro wechselte Nmecha von Manchester City nach Niedersachsen. Beim VfL wagt Nmecha seinen zweiten Anlauf in der Bundesliga, nach dem er bereits 2020 von City an Wolfsburg ausgeliehen war, es damals aber noch nicht klappte und er den Weg über leihen zu Middlesbrough und Anderlecht wieder ins Rampenlicht spielte.
In dieser Saison klappt es bei Nmecha schon deutlich besser und er konnte bei den Wolfsburgern in zwölf Partien fünf Treffer erzielen. Für diese Leistungen nominierte Hansi Flick den bulligen Stürmer im November für den DFB-Lehrgang und Nemcha durfte gegen Liechtenstein für die Nationalmannschaft debütieren.
Manu Koné
Der Neuzugang der Gladbacher darf in dieser Aufzählung nicht fehlen. Der junge Franzose macht diese Saison seine ersten Schritte in der Bundesliga und konnte bereits nach wenigen Spielen bei der Borussia überzeugen. Gladbach verpflichtete den zentralen Mittelfeldspieler bereits in der Wintertransferperiode 2021 vom FC Toulouse, verlieh in aber direkt wieder an den Verein aus Südfrankreich.
Im Sommer kam er dann an den Niederrhein und erwies sich schnell als wichtiger Baustein im System vom neuen Trainer Adi Hütter. Durch die Verletzungen und Formschwächungen anderer Spieler rückte Koné am 6. Spieltag gegen Dortmund in die Startelf und zeigte bei seinem Debüt eine starke Leistung.
Fort an war Koné in allen Spielen von Mönchengladbach in der ersten Elf zu finden und zeigte, weshalb Max Eberl bei ihm vergangenen Winter zuschlug. Sein bislang bestes Spiel zeigte Koné im Achtelfinale des DFB-Pokals, als er gegen den FC Bayern eine Gala-Vorstellung zeigte und gegen den Rekordmeister seinen ersten Treffer für die Borussia erzielen konnte.
Jeremie Firmpong
Der junge Niederländer ist bereits seit letztem Winter bei den Leverkusenern unter Vertrag, für elf Millionen Euro wurde er damals von Celtic Glasgow verpflichtet. In der Rückrunde kam Frimpong zwar zu mehreren Einsätzen, konnte aber noch nicht gänzlich überzeugen. Der Durchbruch gelang dem 20-Jährige in dieser Saison, bislang fehlte der Rechtsverteidiger noch in keinem Spiel und stand jedes Mal von Beginn an auf dem Feld.
Zwar muss Frimpong noch auf seinen ersten Treffer in der höchsten deutschen Spielklasse warten, dafür gelangen ihm aber in der aktuellen Saison bereits vier Torvorlagen. Mit seinem Tempo über den Flügel hat sich der Niederländer für Leverkusen fast schon unersetzlich gemacht und ist aus der Startelf von Trainer Gerardo Seoane nicht mehr wegzudenken.
David Raum
Mit David Raum hat es ein weiterer U21-Europameister in diese Liste geschafft. Die TSG Hoffenheim verpflichtete Raum im Sommer ablösefrei vom Aufsteiger Greuther Fürth. Auf Anhieb zeigte der Linksverteidiger, dass er ein Top-Neuzugang für die Kraichgauer ist. Ist Raum fit, dann spielt er auch. In dieser Saison hat der 23-Jährige nur ein Spiel bei Hoffenheim verpasst und steuerte in der Bundesliga bereits vier Torvorlagen bei.
Seine guten Leistungen blieben auch dem Bundestrainer Hansi Flick nicht verborgen und Raum schaffte den nahtlosen Übergang von der U21 in die A-Nationalmannschaft. Sein Debüt gab der gebürtige Nürnberger Anfang September in Stuttgart, als das DFB-Team auf Armenien traf.
Auch in den nächsten beiden Länderspielpausen durfte Raum das Trikot der deutschen Nationalmannschaft überstreifen und gab gegen Nordmazedonien sein Startelf-Debüt. Eine tolle Entwicklung, die David Raum im vergangenen Jahr hinlegte und weswegen er verdientermaßen zu den Senkrechtstartern der Bundesligasaison gehört.
Josip Stanisic
Er gehört ohne Zweifel zu den Senkrechtstartern der diesjährigen Bundesligasaison, Josip Stanisic. Das Eigengewächs des FC Bayern Münchens schaffte es, sich unter dem neuen Bayer-Trainer Julian Nagelsmann durchzusetzen und schaffte es bereits mehrfach in die Startelf des Rekordmeisters. Der kroatische Rechtsverteidiger gab bereits in der vergangenen Saison unter Hansi Flick sein Debüt für die Münchner, aber gehört erst seit dieser Spielzeit zum festen Kader der Bayern.
Nagelsmann setzte Stanisic bereits in jedem Wettbewerb ein und der 21-Jährige bringt es auf bislang acht Einsätze in dieser Bundesligasaison. Bedenkt man, dass es wohl bei keinem anderen deutschen Verein so schwierig ist, sich zu etablieren wie beim FC Bayern München, dann spricht das für die Qualität von Josip Stanisic.
Als Krönung auf das bislang starke Kalenderjahr von Stanisic, durfte er im November sein Debüt für die kroatische Nationalmannschaft geben. Der gebürtige Münchner hätte auch für Deutschland auflaufen können, entschied sich aber für den kroatischen Verband.
Hiroki Ito
Er ist vermutlich das Schnäppchen der diesjährigen Bundesligasaison. Für eine Leihgebühr von 100.000 Euro verpflichtete der VfB Stuttgart den 22-jährigen Japaner aus der zweiten japanischen Liga. Zunächst war der Innenverteidiger für die 2. Mannschaft vorgesehen und sollte in der Regionalliga Süd-West Spielerfahrung in Europa sammeln.
Als Trainer Pellegrino Matarazzo ihn in der Vorbereitung spielen sah, wurde den Verantwortlichen bewusst welches Potenzial in Ito steckt und er wurde in den Kader der Bundesligamannschaft aufgenommen. Aufgrund von mehreren Verletzungen in der Dreikette der Schwaben, rückte Ito immer wieder in die Startelf und überzeugte bei seinen Spielen besonders im Spielaufbau und in seiner abgeklärten Spielweise.
Der VfB Stuttgart gab bereits jetzt bekannt, dass sie die Kaufoption in Höhe von 400.000 Euro des Innenverteidigers im Sommer ziehen werden und der Japaner weiter Teil der Stuttgarter Mannschaft sein wird.
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