2017: Eastern Conference Finals – Cleveland Cavaliers vs. Boston Celtics 4:1
Auch wenn es keine wirklich spannende Serie war, wird diese hier trotzdem erwähnt, da Boston erstmals seit Jahren ein schlagfertiges Team ins Rennen schicken konnte, welches über die erste Playoff-Runde hinauskam. Boston beendete die Regular Season mit einer 53-29 Bilanz – was gleichzeitig den ersten Platz in der Eastern Conference bedeutete. Wenige hatten mit einem derart guten Auftreten der Celtics gerechnet. Nachdem man sich gegen die Chicago Bulls (4:2) und knapp gegen die Washington Wizards (4:3) durchsetzten konnte, kam es zum Duell mit den Cavs. Doch von Spannung konnte kaum die Rede sein. Mit 117:104; 130:86 und 112:99 gewannen die Cavs drei der ersten vier Spiele und das teils deutlich. Jedoch darf man nicht vergessen, dass Bostons Topscorer Isasiah Thomas verletzt fehlte – er konnte nur zwei Partien in der Serie absolvieren. Bei den Cavs waren mit LeBron James, Kyrie Irving und Kevin Love alle Stars fit mit an Bord. Die Serie endete im Endeffekt deutlich mit 4:1 für die Cavs – im Finale gegen Golden State war dann aber auch LeBron machtlos (1:4).
2010: Eastern Conference Semifinals – Cleveland Cavaliers vs. Boston Celtics 2:4
Was zunächst vom Gesamtergebnis her nicht allzu spannend aussieht, hatte es in sich. Nach vier Spielen stand es 2:2 – erst dann konnten sich die Celtics rund um Rajon Rondo, Kevin Garnett, Ray Allen und Paul Pierce absetzen. LeBron James legte zwar in Spiel 6 mit 27 Punkten, zehn Assists und 19 Rebounds ein Triple-Double auf, aber Boston lieferte insgesamt die bessere Teamleistung ab (fünf Spieler punkteten zweistellig, bei den Cavs nur drei). Die Celtics schaffte es sogar bis in die Finals, musste sich dann aber dort den Los Angeles Lakers in einer packenden Serie (3:4) geschlagen geben. Es war auch vorerst der letzte Auftritt von King James bei den Cavs und somit auch der letzte Playoff-Auftritt von den Cavaliers bis zur Saison 2014-15 – nach dem enttäuschenden Ausscheiden wechselte er in der darauffolgenden Saison zu den Miami Heat und bildete dort mit Dwyane Wade und Chris Bosh die "Big 3". 2014-15 kehrte LeBron nach Ohio zurück und konnte eine Saison später den NBA-Titel gewinnen.
2008: Eastern Conference Semifinals – Cleveland Cavaliers vs. Boston Celtics 3:4
Was für eine Serie! Nachdem es nach sechs Spielen 3:3 stand, kam es am 18. Mai 2008 zum entscheidenden Game 7 in Boston. Mit 97:92 konnten sich die Celtics durchsetzen, trotz 45 Punkte von LeBron! Denn auf der Gegenseite gab es jemanden, der ähnlich gut scorte: Paul Pierce! Mit 41 Punkten (bei 13/23 FG) und den entscheidenden zwei Freiwürfen bei noch 7.9 Sekunden auf der Uhr sicherte er den Celtics den Einzug ins Conference Final. Die Celtics schafften es bis ins Finale und konnten sich letztendlich den NBA-Titel sichern (4:2 vs. Die Los Angeles Lakers).