Conor McGregor hat eine klare Vorstellung, wie der Kampf am 26. August enden wird. „Er wird es nicht über die zweite Runde hinaus schaffen (Quote: 18.00)", sagt der Ire und meint damit seinen Gegner Floyd Mayweather Jr. Für den wäre es die erste Niederlage überhaupt. Von den 49 Kämpfen während seiner Karriere als Profiboxer hat er alle gewonnen und 26 davon durch K.O. Somit geht es für den US-Amerikaner neben einer riesigen Geldsumme wohl in erster Linie um seinen Ruf und um den seiner Sportart. Denn McGregor wird gegen ihn überhaupt den ersten professionellen Boxkampf seiner Karriere bestreiten. Bisher kennt man den Iren nur als Zugpferd der UFC, wo er als MMA-Kämpfer auf Techniken verschiedener Kampfsportarten zurückgreifen darf. Der Fight gegen den mittlerweile vierzigjährigen Mayweather wird ein reiner Boxkampf über zwölf Runden, weshalb dieser als klarer Favorit auf den Sieg gilt (Quote: 1.28).
Rohe Power gegen die Kunst der Verteidigung
Die Kampfstile der beiden Kontrahenten sind recht gegensätzlich. Mayweather gilt als sehr intelligenter Boxer, der seine Gegner vor allem durch eine überragende Defensive und gnadenlose Konter dominiert. Der Linksausleger macht seine Körperfläche stets so klein wie möglich und ist durch blitzschnelle Ausweichmanöver nur sehr schwer zu treffen. Ist der Gegenüber dann aus der Balance, schlägt Money eiskalt zu.
Wenn McGregor im Octagon der UFC kämpft, liegen seine Stärken eher beim Boxen. Er greift gerne an und hat auch die meisten seiner Kämpfe durch K.O. oder technischen K.O. nach Schlägen gewonnen. Berüchtigt ist er für seine harte Linke, deren Zerstörungskraft mit der Wucht eines viereinhalb Kilogramm schweren Vorschlaghammers vergleichbar ist, der mit 32 km/h auf einen Gegenstand geschlagen wird. Wenn Mystic Mac diesen Schlag gegen Mayweather ein paar Mal landen kann – wer weiß, vielleicht kann er dann tatsächlich die Boxwelt auf den Kopf stellen (Quote: 4.00)
Geheimtipp: Mayweather ist mittlerweile vierzig Jahre alt und kehrt für den Fight mit dem Iren nach zwei Jahren aus dem Ruhestand zurück. Klar, er dürfte trotzdem noch zu den besten Boxern der Welt gehören und sich schon gar nicht von einem Boxneuling vorführen lassen. Nichtsdestotrotz wird sich auch für den 29-jährigen McGregor im Laufe der zwölf Runden die eine oder andere Möglichkeit ergeben, Money mit seiner kraftvollen Linken zu treffen und ihn vielleicht sogar auf die Bretter zu schicken. Die Buchmacher beziffern die Möglichkeit, dass Mayweather einen Knockdown erleidet, aber dennoch den Kampf für sich entscheidet, mit einer 8.00-Quote.
Empfohlene Wette: Durch seinen defensiven Kampfstil hat Mayweather in den letzten zehn Jahren nur zwei seiner 14 Kämpfe durch K.O. beziehungsweise technischen K.O. gewonnen. McGregor ist ein ziemlich zäher Bursche mit Nehmer-Qualitäten. Nicht auszuschließen also, dass der Kampf über die volle Distanz geht, der Sieger am Ende aber Floyd Mayweather Jr. heißt (Quote: 3.50).