Die Handball-EM neigt sich dem Ende und somit auch den entscheidenden Spielen zu. Am kommenden Wochenende stehen in Stockholm die Halbfinals sowie das große Finale statt. Wir haben die größten Titelanwärter etwas genauer unter die Lupe genommen und machen mit euch den Favoriten-Check inklusive mit Tipps zu unseren Sportwetten.

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Spanien:

Der amtierende Europameister ging als absoluter Top-Favorit auf den Titel ins Turnier und diesem Status wurden sie bisher auch gerecht. Denn die Spanier schreiten bisher ungeschlagen durch das Turnier. Selbst Deutschland, als Europameister 2016, stellte für die Spanier keinerlei Bedrohung dar.

Zugegeben: Eine richtige Feuerprobe blieb dem Europameister bisher verwehrt. In der Gruppe traf man mit Lettland und der Niederlande auf absolute Außenseiter. Und die angesprochene DHB-Auswahl wurde seinem Status als Spitzenteam während des gesamten Turnierverlaufs einfach nicht gerecht.

In der Zwischenrunde lauerten dann Tschechien, Weißrussland und Gastgeberland Österreich auf die Mannen von der iberischen Halbinsel. Drei Aufgaben, die für die Spanier schier im Vorbeilaufen zu meistern schienen.

Der Hauptgrund dafür ist, dass die Spanier mit einem Team antreten, das mit seinem Hauptkern schon fast eine gesamte Dekade zusammenspielt. Viele wortwörtliche Schwergewichte der Spanier befinden sich mittlerweile in einem Alter, in dem sie sich auf die letzten großen Turniere ihrer Karriere zu bewegen. 

Julen Aguinagalde dient dabei als größtes Gesicht der Truppe. Aguinagalde, der als weltweites Vorbild auf der Kreisläuferposition fungiert, spielt derzeit eines von vielen Turnieren auf einem atemberaubenden Niveau. Ihm zur Seite steht der bereits 38- jährige Entrerrios vom FC Barcelona. Ein absoluter Leader im spanischen Team. Zwei Typen, die eigentlich schon alles erreicht haben und dennoch nie genug bekommen.

Dieser nie zu stillende Durst auf Titel macht Spanien zum absoluten Top-Kandidaten auf den Titel. Allerdings gibt es noch ein Team, das sich mit den Spaniern vermeidlich auf Augenhöhe begegnet. Die Quote dafür, dass die Spanier Europameister werden beträgt 2.80.

Norwegen:

Die Norweger sind das angesprochene Team, das mit den Spaniern auf Augenhöhe agiert. Eine Handballnation, die sich in den vergangenen Jahren überraschend zur Weltspitze gemausert hat. Und das obwohl der Turnierbaum für die Skandinavier schwerer hätte kaum sein können.

In der Gruppenphase warfen sie erst die Franzosen aus dem Turnier und machten dann mit den Schweden in der Zwischenrunde kurzen Prozess. Doch für diesen Lauf ohne eine einzige Niederlage gibt es auch reichliche Gründe.

Zum einem ist es die Offensive, die unglaublich diszipliniert auftritt und vor allem im Tempogegenstoß seine Stärken hat. Hinzu kommt mit Sander Sargosen ein erst 23- jähriger Handballprofi mit absolutem Weltklasseformat. Nicht ohne Grund wird sich Sargosen ab dem kommenden Sommer den Zebras aus Kiel anschließen.  

Ab Sommer auf in der Handball-Bundesliga zu bestaunen: Der beste Spielmacher der Welt, Sander Sagosen. 

Einen großen Anteil an dem Erfolg der norwegischen Nationalmannschaft hat vor allem auch der Trainerstab. Auf der Bank sitzen zwei ehemalige Bundesligaspieler, die mittlerweile die Geschicke der Norweger lenken und leiten. Christian Berge ist Cheftrainer und Borge Lund dirigiert die Defensive.

Allerdings haben die Norweger auf diesem Niveau auch eine kleine Schwachstelle. Torbjorn Bergerund, der für die SG Flensburg-Handewitt spielt und für die Nationalmannschaft zumeist zwischen den Pfosten steht, ist nicht mehr als ein solider Schlussmann und gehört zur Regie der Weltklasse-Keeper.

Kein Experte kann sich in diesen Tagen so wirklich festlegen, ob nun Spanien oder doch Norwegen der Top-Favorit auf den Titel ist. Dementsprechend gleichen sich auch die Quoten bei den Wetten Handball. Die Quote dafür, dass die Norweger Europameister werden beträgt also auch 2.80.

Kroatien:

Kroatien nimmt im Halbfinale eher eine Außenseiterrolle ein. Im Vergleich mit Norwegen und Spanien reicht die Kaderstärke einfach nicht aus, um (auf dem Papier) mit den großen Titelfavoriten mitzuhalten.

Doch die Gruppenphase folgte zwar ein glatter Durchmarsch, doch bei Gegnern wie Weißrussland, Montenegro und Serbien war durchaus damit zu rechnen.

Dass man die Mannschaft rund um Bundesliga-Star Domagoj Duvnjak trotzdem auf dem Zettel haben muss, stellten sie in der Hauptrunde unter Beweis. Gegen Deutschland drehten sie einen Halbzeitrückstand noch zum Sieg und am letzten Spieltag setzten die Kroaten mit einem 22:22-Unentschieden ein weiteres Ausrufezeichen.

Damit sind auch die Kroaten weiterhin ungeschlagen. Und einen großen Anteil daran hat ein bekanntes Gesicht aus der Handball-Bundesliga: Domagoj Duvnjak. Und dabei glänzt er nicht nur als verlässlicher Torschütze.

Der Welthandballer von 2013 hat das Gespür für die wichtigen Aktionen. Er erkennt Situationen oft schon, bevor der Gegner sie überhaupt startet. Es ist unfassbar schwer, den Rückraumspieler auszuschalten. Und das wissen auch die Gegner der Kroaten. Vor dem Spiel gegen Deutschland sagte Kreisläufer Patrick Wiencek: „Dule kann man nie ausschalten, er ist einer der besten Spieler der Welt. Da bekommen wir eine Riesenaufgabe.“

Nicht nur im Trikot der kroatischen Nationalmannschaft zaubert Duvnjak regelmäßig: Auch beim THW Kiel in der Handball-Bundesliga ist er am Start. 

Und an dieser Aufgabe beißen sich schon viele Mannschaften die Zähne aus. Es wäre den heißblütigen Kroaten also durchaus zuzutrauen, dass sie trotz ihrer Außenseiterrolle im Vergleich zu Spanien und Norwegen auch diesen Teams weh tun können. Die Quote bei unseren Sportwetten online auf den Titelgewinn der Mannschaft von Kulttrainer Lino Cervar liegt bei 5.50.

*Die Rechte an den Bildern liegen bei Ronald Zak / AP Photo*

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