Die NFL-Saison läuft bereits auf Hochtouren. Momentan ist jedes Spiel für den Einzug in die Playoffs im Januar entscheidend. Und inmitten dieser heißen Saisonphase machen wir den Check bei den deutschen Fan-Favourites.
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Vor allem die Seattle Seahawks, die New England Patriots, die Pittsburgh Steelers und die Green Bay Packers sind die Teams, die eine große deutsche Fanbase aufweisen können. Vorweg ist zu erwähnen, dass momentan alle vier Teams gute Chancen auf die Playoffs haben.
Seattle Seahawks:
Bei den Hawks läuft’s! Fünf Siege in Folge und die Tabellenführung in der NFC West sprechen Bände. Und vor allem drei Männer haben daran einen gehörigen Anteil.
Angefangen mit Quarterback Russell Wilson. Er ist schon seit Jahren das Gesicht der Seahawks. Von Saison zu Saison müssen die Seahawks ihre größten Leistungsträger abgeben, um Wilson mehr Gehalt zu bieten, damit er auch in Seattle bleibt. So ist allen voran Russell Wilson der wohl größte Grund, weswegen sich die so erfolgreiche „Legion of Boom“ 2018 endgültig auflösen.
Allerdings scheint sich das in diesem Jahr mal wieder auszuzahlen. Wilson spielt eine unglaubliche Saison und ist in absoluter MVP-Form. Gegen die Vikings im vergangenen Montagsspiel gelangen ihm die nächsten beiden Touchdown-Pässe.
Die anderen beiden Hochkaräter an seiner Seite sind derzeit Chris Carson und Rashaad Penny. Die beiden Running Backs spielen die nächste überragende Saison. Schon im vergangenen Jahr war die Lauf-Offense einer der Hauptgründe für den Einzug der Hawks in die Playoffs. Auch sie steuerten im vergangenen Spiel gegen die Vikings jeweils einen Touchdown bei.
Die Seahawks sind momentan auf dem ersten Platz in ihrer Division und Zweiter in ihrer Conference. Die Playoffs sind ihnen also kaum noch zu nehmen. Behalten sie ihr Selbstbewusstsein im Offensivspiel auch in den Playoffs bei, dann ist in dieser Saison alles möglich!
New England Patriots:
Sie stehen in jedem Jahr auf der Favoritenliste für den Gewinn des Super Bowls ganz oben. Die Patriots, oder besser gesagt: Das Team um the Greatest of All Time Tom Brady. Sie sind das A und O dieses Jahrtausends in der NFL. Erfolgreich, glorreich, gehasst und geliebt. Entweder man mag die Pats oder man verabscheut sie.
Und auch in dieser Saison sind die Patriots wieder auf Playoff-Kurs, was nicht unbedingt selbstverständlich ist wenn man bedenkt, dass es das erste Jahr ohne Superstar und Top-Receiver Rob Gronkowski ist.
Die Pats führen aktuell die AFC East an und sind Zweiter in ihrer Conference. Rein von den Stats ähneln sie also den Hawks. Doch wird beim Betrachten der Tabelle auch schnell klar, wo sich die Teams Unterscheiden. Die Patriots stellen die mit Abstand stärkste Defensive der gesamten NFL. Und jeder kennt mittlerweile das Sprichwort: Die Offense gewinnt Spiele und die Defense gewinnt Meisterschaften.
So weit so gut. Wäre da nicht dieser aufkommende Negativ-Trend. Zwei der letzten vier Saisonspiele gingen verloren und die Offensive kommt nach einem bärenstarken Saisonauftakt einfach nicht mehr ins Rollen. Einzig und allein Julian Edelman bringt konstant gute Leistungen und ist der Mann, auf den Tom Brady immer vertrauen kann.
Die Patriots sind wie in jedem Jahr mehr als nur ein Titelkandidat. Auch für die Pats sind die Playoffs schon so gut wie sicher. Doch New England sollte sich sicherlich nicht auf seinem kleinen Polster ausruhen. Gerät die Truppe um Quarterback Brady nun in einen Negativstrudel, dann war die ganze Saison für die Katz‘!
Pittsburgh Steelers:
Neben den Baltimore Ravens sind die Steelers sicherlich die Überraschung der Saison. Natürlich war schon vor der Saison mit den Steelers zu rechnen, doch da wusste noch keiner in was für eine Verletzungs-Misere die Steelers geraten.
Wir halten fest: Running Back Le’Veon Bell wurde abgeben, Top-Receiver Antonio Brown ging auch, „Juju“ Smith-Schuster ist angeschlagen, auch James Corner ist derzeit angeschlagen und Quarterback „Big Ben“ Roethlisberger fehlt seit Wochen verletzt aus.
Doch wen können die Steelers nun überhaupt noch aufstellen? Der eigentlich dritte Quarterback Devlin Hodges ist mittlerweile offizieller Starter. Und das fruchtet! Denn obwohl die Steelers die mit Abstand größten Pechvögel der Saison sind, erkämpfen sie sich einen Sieg nach dem Nächsten.
Der Rekordsieger des Super Bowls steht momentan bei sieben Siegen und ist damit Zweiter in seiner Division. In ihrer Conference sind die Steelers aktuell Sechster, was für eine Teilnahme an den Playoffs tatsächlich ausreichen würde.
Klar ist, dass es eine absolute Sensation wäre, wenn die Steelers mit ihrem mehr als angeschlagenen Team in die Playoffs einziehen würden. Sollte das allerdings klappen, sollte man das auch realistisch einordnen können. So haben die Steelers bei unseren NFL-Wetten nur Außenseiterchancen. Dennoch bleibt natürlich genug Raum für Träumereien. In der NFL ist bekanntlich immerhin alles möglich.
Green Bay Packers:
Die Green Bay Packers sind das letzte Team auf unserer Liste und gleichzeitig das zu Hause für einen unserer deutschen Footballer. Der Deutsch-Amerikaner Equanimeous St. Brown fehlt allerdings schon über die komplette Saison verletzt und kann seinem Team derzeit nicht helfen.
Seine Hilfe scheint aber auch gar nicht nötig, denn die Packers spielen seit Jahren wieder ihre erste gute Saison. Green Bay führt die NFC North an, was nicht selbstverständlich ist, da auch die konstant guten Vikings in dieser Division vertreten sind. In ihrer Conference macht das sogar den dritten Platz hinter den Seahawks.
Wenn die Packers eine gute Saison spielen, dann steht wie immer ein Mann im Mittelpunkt: Quarterback Aaron Rodgers. Der Mann, der mit dem Ball in der Hand alles kann. Und auch in dieser Saison ist der Quarterback überragend aufgelegt.
Allerdings wurden den Packers vor zwei Wochen auch die Leviten gelesen. Gegen die 49ers verlor das Team um Starspieler Rodgers mit 8:37. Ein Spiel das aufzeigte, dass die Packers in guter Form sind, aber auch gewisse Leistungsgrenzen haben.
So sind die Green Bay Packers in diesem Jahr ohne Frage ein Kandidat für die Playoffs, doch Ambitionen auf eine Meisterschaft sind dann doch schon fast utopisch. Klar ist aber auch, dass es nichts gibt, was Aaron Rodgers nicht kann. Also, Obacht!
*Die Rechte an den Bildern liegen bei Ted S. Warren und David J. Phillip / AP Photo*