Während die Chiefs, Rams, Patriots und Saints die Woche noch frei haben und erst in der Divisional-Runde in die Playoffs einsteigen, müssen einige Teams schon dieses Wochenende ran.

Das Wild Card-Weekend hat aber gleich mehrere Top-Partien zu bieten. Wir haben uns die einzelnen Match-Ups angeschaut und sagen euch, wer die Nase vorn hat.

Houston Texans vs. Indianapolis Colts

Die Colts qualifizierten sich mit einem 33:17-Sieg gegen den direkten Rivalen aus Tennessee am letzten Spieltag der regulären Saison für die Playoffs.

Jetzt warten die Houston Texans. Beide Teams stehen seit Woche 6 bei einem 9-2 Record (beste Bilanz in der NFL) – hiermit treffen also die beiden heißesten Teams der Liga aufeinander!

Und das zeigt sich vor allem in der Offense. Beide Mannschaften erzielten in den letzten vier Spielen immer mindestens 23 Punkte und sind auch sonst mit im Schnitt über 25 Punkten in der Top-11 der Liga zu finden. In der regulären Saison gewannen die beiden Duelle jeweils die Auswärtsmannschaft.

Während Houston mehr über den Lauf kommt, können sich die Colts auf Andrew Lucks Pässe verlassen. Es wird also ein Spiel auf Augenhöhe!

Allerdings plagen die Colts Verletzungssorgen. Center Ryan Kelly konnte wegen einer Nackenverletzung schon letzte Woche nicht voll mitwirken, will aber nach eigener Aussage spielen: "Ja, ich bin bereit."

Interessant wird auch sein, wie es um Top-Receiver T.Y Hilton steht (Knöchel). Bei den Texans wurde Safety Mike Tyson auf der IR-Liste platziert, DeAndre Hopkins (Knöchel) und J.J. Watt (Ellenbogen) konnten am Mittwoch nur leicht trainieren.

Seattle Seahawks vs. Dallas Cowboys

"Ich bin bereit für die heftigste Workload der Saison", sagte Ezekiel Elliott (Quote: 1.57 auf einen TD) im Vorfeld der Partie und das zu Recht. Letzte Woche setzten sie ihn gar nicht erst ein und ließen QB Dak Presscot die Offense über das Passing Game gestalten.

Der Running Back führt die NFL mit 1434 Yards bei 304 Carries an – 43 mehr als Nr.2 Saquon Barkley.

Das sagt schon viel über das Spiel der Cowboys aus. Und dass die Seahwaks im Schnitt auch noch 113.2 Rushing Yards pro Partie erlauben (Dallas nur 94.6), trifft sich da natürlich gut.

Aber auch die Seahawks kommen viel über den Lauf und sind nicht umsonst die Nr.1 Rush Offense der gesamten Liga – allerdings teilen sich hier Chris Carson und Mike Davis die Workload.

Ein entscheidender Faktor könnte auch Wide Receiver Amari Cooper auf seitens der Cowboys werden. Seit seinem Wechsel von den Oakland Raiders konnte der 24-Jährige sechs Touchdowns in den letzten neun Spielen verbuchen.

Auf ihn muss also die Seahwaks-Defense besonders aufpassen. In Woche 3 trafen beide Teams schon einmal aufeinander – dort hatten die Seahwaks noch die Nase vorn. Doch seitdem hat sich einiges geändert.

Los Angeles Chargers vs. Baltimore Ravens

Die beste Defense der Liga trifft auf eine der besseren Offenses (26.8 Punkte im Schnitt) der Liga. Doch die Rushing Offense der Ravens könnte den Unterschied machen.

Seit Woche 11 rangiert man dort auf Platz 1 ligaweit und auch in Woche 16 hatten die Chargers gegen die Ravens das Nachsehen (10:22-Niederlage).

Vor allem Ravens QB Lamar Jackson machte mit seinen Runs den Unterschied. Bei den Rushing Yards in der kompletten NFL liegt er auf Platz 27 – in einer Kategorie, die verständlicherweise von Runnings Backs dominiert wird.

Hier wird es vor allem auf Chargers Safety Derwin James ankommen, die Ausflüge von Jackson zu stoppen. Viel wird auch von Quarterback Rivers abhängen, der mit ein paar frühen Scores Druck von seiner Defense nehmen könnte.

Mit 32 Touchdowns in dieser Saison befindet er sich unter den Top-6 QBs der Liga und hat mit Keenan Allen einen der besseren Wide Receiver in seinen Reihen.

Sollte die schnelle Defense der Chargers in der Lage sein, das Running Game der Ravens zu stoppen, ist das Spiel komplett offen. Vor allem die Auswärtsbilanz von sieben Siegen bei nur einer Niederlage in dieser Saison lässt die Chargers hoffen!

Philadelphia Eagles vs. Chicago Bears

Die Eagles gewannen zwar vier ihrer letzten fünf Spiele, mit den Chicago Bears wartet jetzt aber die drittbeste Defense und somit ein ganz harter Brocken.

Dass Eagles Quarterback Nick Foles mit einer Rippenprellung auch noch angeschlagen ist, macht die Sache da natürlich nicht besser.

Gerade weil die Eagles viel über ihr Passspiel kommen (Platz 7 in der Liga). Foles brillierte die letzten Wochen mit seinen Entscheidungen und fand vor allem immer wieder Alshon Jeffery.

Die Bears werden also versuchen extremen Druck auf Foles auszuüben und wer wäre dafür besser geeignet als OLB Khalil Mack, der mit u. a. 12.5 Sacks zu den besten Verteidigern der Liga gehört. Mit Kyle Fuller hat man zudem den Cornerback mit den meisten Interceptions (sieben) in den eigenen Reihen.

Chicago selbst kommt viel über das Running Game, doch da bekommen sie es mit einer der besseren Defenses zu tun, die extrem schnell die Lücken schließt.

Dennoch dürften die Bears gerade durch den Heimvorteil die Nase vorn haben.

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